Gaultier und Swarovski: Die Love Story ist nicht kaputt

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Modeschöpfer Jean Paul Gaultier bekräftigt mit Installationen in Wien und Wattens seine Beziehung zu Kristallhersteller .

Wien. Er habe nur „kaputt“ und „Love Story“ verstanden, scherzte Jean Paul Gaultier nach den einleitenden Reden von Stefan Isser und Carla Rumler von Swarovski. Gemeint war die langjährige berufliche Beziehung zwischen dem Pariser Couturier und dem Tiroler Kristallhaus, die seit dem Beginn seiner Laufbahn bestehe (ergo die Love Story). Und eine Reihe von Schmuckkristallen, die Gaultier jüngst mit Swarovski entworfen hat.

Beeindruckt von Swarovskis Perfektion hatte Gaultier die „Kaputt Crystals“ erfunden: Weil Perfektion nur mit einer Prise „Perfekter Imperfektion“ zu toppen sei. Durchaus humorvoll gab sich Gaultier auch bei seinem Wien-Besuch, um sein jüngstes Projekt vorzustellen: Nach Kollegen wie Philip Treacy hat nun Gaultier die Kuben in den Fenster des Geschäfts in der Kärntner Straße gestaltet. Dabei spielt der Designer mit dem Bild der starken Frau. Eine Marilyn Monroe zeigt unter dem hochfliegenden Kleid kristallbewehrtes Bein, eine Königin sitzt im Rollstuhl, Schaufensterpuppen tragen glitzernde Tattoos, andere Masken mexikanischer Wrestler, sogenannter Luchadores.

Mit dabei: Markus Langes-Swarovski, Francesca Habsburg und die von Gaultier stets gefeierte Conchita Wurst. Ab Freitag sind Gaultiers Kreationen in Wattens zu sehen, ebenfalls am Freitag startet die Werkschau „From the sidewalk to the catwalk“ in der Münchner Kunsthalle. (tes)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.09.2015)

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