Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Paulus Manker

Paulus Manker
Paulus MankerStanislav Jenis
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Es gehe um schwere Sachbeschädigung, unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen und um fahrlässige Gemeingefährdung.

Die Vorwürfe gegen Paulus Manker seien "nicht nachvollziehbar", sagte Dieter Ortner, Wiener Rechtsanwalt des Schauspielers und Regisseurs, am Freitag auf APA-Anfrage. Er sei dabei, eine Klage auf dem Zivilrechtsweg vorzubereiten. Laut Ortner hat Manker eine "Fehlleistung" begangen, indem er mit einer Lok in der Wiener Neustädter Halle, dem "Alma"-Aufführungsort, ein Tor beschädigt habe. Das habe sein Mandant auch umgehend gemeldet und kundgetan, für den Schaden aufzukommen.

Dass der Liegenschaftseigentümer Christian Blazek nunmehr Strafanzeige wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung, unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen und Gemeingefährdung eingebracht habe, "entbehrt jeglicher Grundlage", sagte der Anwalt. Mit Manker, dem zudem vorgeworfen werde, alkoholisiert gewesen zu sein und keinen Wohnsitz zu haben, werde eine "aggressive Auseinandersetzung" geführt. Ihm werde "alles und jedes unterstellt".

Ein Vorsatz sei schon deshalb "absurd", weil Manker in der Halle ja aufführen wolle, betonte Ortner. Diesbezüglich gebe es auch eine bis 2018 laufende Vereinbarung mit Blazek. Aufführungen würden jedoch verhindert, weil der Halleneigentümer keine Erklärungen vor der Veranstaltungsbehörde abgebe.

Zu dem Unfall mit der Lok sei es auch deshalb gekommen, weil in der Halle völlige Dunkelheit geherrscht habe. Der Strom sei abgedreht worden, fügte der Anwalt hinzu. Manker habe die Lage beim Rückwärtsfahren falsch eingeschätzt.

(APA)

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