Wenn der Minister den Rapper trifft . . .

(c) HERBERT P. OCZERET / APA
  • Drucken

Neue Diskussionsreihe. Bei der Auftaktdebatte von Podium am Puls trifft Außenminister Sebastian Kurz (unter anderem) auf Rapper Nazar und diskutiert über Migration und Integration.

Wien. Es sind ungleiche Diskutanten, die da am kommenden Donnerstag, den 28. Jänner, im Wiener Konzerthaus aufeinandertreffen werden: Außenminister Sebastian Kurz wird da unter anderem auf Nazar, Wiener Rapper mit iranischen Wurzeln, treffen und die Frage „Migration und Integration: Schrecken oder Segen für die Kultur?“ erörtern. Unter der Moderation von „Die Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak werden neben Kurz und Nazar auch der Historiker Philipp Blom, Clemens Hellsberg, ehemaliger Vorstand der Wiener Philharmoniker, Anna Maria Krassnigg, Regisseurin, Autorin und Dozentin, sowie Nasra Hassan, die bei den Vereinten Nationen 27 Jahre lang unter anderem zu Flüchtlingsfragen gearbeitet hat, an der Debatte teilnehmen. Sie werden die Frage nach kulturellen Potenzialen von Zuwanderung, der Notwendigkeit eines kulturellen Grundkonsenses und nicht zuletzt auch zum Beitrag Stellung nehmen, den Kulturräume wie das Wiener Konzerthaus zu Integration leisten können.

Das Konzerthaus will mit der neuen kulturpolitischen Diskussionsrunde Podium am Puls in Zusammenarbeit mit der „Presse“ spannende Kommunikationsanlässe über das künstlerische Programm hinaus anbieten.

„Wir verstehen das Wiener Konzerthaus als sozial und kulturell offenen Ort. Diese Offenheit wollen wir auch in einen politischen Diskurs übersetzen, denn die Kultur muss stets auch den Bezug zu einer sich verändernden Wirklichkeit herstellen und reflektieren“, begründet Intendant Matthias Naske die neue Veranstaltungsreihe im Berio-Saal.

„Aktuelle gesellschaftliche Fragen und deren unterschiedliche Blickwinkel beschäftigen uns als Medium Tag für Tag. Mit der Reihe Podium am Puls setzen wir diese Diskurse gemeinsam mit dem Konzerthaus nun live vor Publikum fort“, sagt Rainer Nowak. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, um sicher einen Platz im Konzerthaus zu ergattern, kann man sich online Zählkarten sichern. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.01.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.