Steuersünder Marcus Prinz von Anhalt verurteilt

Marcus Prinz von Anhalt
Marcus Prinz von Anhalt APA/dpa (Stefan Puchner)
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Der Bordellbesitzer wurde verurteilt, weil er seine privaten Sportwagen und Edelkarossen wie Rolls Royce von der Steuer abgesetzt hat.

Marcus Prinz von Anhalt ist erneut wegen Steuerhinterziehung mittels seiner Luxusautos zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Augsburg in Deutschland reduzierte am Donnerstag allerdings die Strafe auf drei Jahre Haft. Im Jänner 2015 war der Bordellbesitzer in Augsburg zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Da der 49-Jährige bereits mehr als zwei Jahre in Untersuchungshaft saß, muss er allerdings eventuell nicht mehr in Haft. Nach Verbüßen von zwei Dritteln der Strafe wird die Reststrafe oftmals zur Bewährung ausgesetzt.

Prinz von Anhalt wurde verurteilt, weil er seine privaten Sportwagen und Edelkarossen wie Rolls Royce von der Steuer abgesetzt hat. Der Bundesgerichtshof hatte an dem ersten Augsburger Urteil moniert, dass der geschäftliche Anteil der Fahrzeugnutzung vom Gericht nicht ausreichend berücksichtigt gewesen sei. Generell hielten die Karlsruher Richter aber an dem Schuldspruch fest, so dass es in der Neuauflage des Verfahrens keinen Freispruch geben konnte.

Die Verteidiger des Angeklagten halten ihren Mandanten dennoch weiterhin für unschuldig. Sie pochen darauf, dass alle Fahrzeuge Geschäftswagen waren. Sie hoffen nun darauf, dass das Bundesverfassungsgericht den Schuldspruch generell kassiert. Der Angeklagte wurde als Marcus Eberhardt geboren, den adelig klingenden Namen hat er von Frederic Prinz von Anhalt gekauft. Anfang des Monats hatte er an der Sat.1-Show "Promi Big Brother" teilgenommen.

(APA/dpa)

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