Kardashian-Visite in Behindertenheim sorgte für Wirbel in den Emiraten

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Der Besuch des Reality-TV-Stars war nicht genehmigt.

Ein Besuch von TV-Star Kim Kardashian in einem Behindertenheim in Dubai hat laut einem Pressebericht für Wirbel in dem Emirat gesorgt: Weil der Besuch der US-Realitydarstellerin nicht offiziell genehmigt war, erteilte das zuständige Sozialministerium dem Heim eine Rüge, wie die Zeitung "Emarataljum" am Dienstag berichtete.

Das Rasched-Behindertenzentrum habe keinen Antrag für den Promi-Besuch gestellt, berichtete das Blatt unter Berufung auf das Sozialministerium. Und selbst wenn: Die Behörde hätte den Besuch vom 15. Jänner auch gar nicht erlaubt. Zur Begründung erklärte das Ministerium dem Bericht zufolge, die Heimbewohner könnten von Kardashian "nichts lernen". Bei derartigen Anfragen werde geprüft, wie groß der Nutzen für die Heimbewohner wäre.

Mögliche Schließung der Einrichtung

Wie eine Untersuchung des Ministeriums ergab, hatte sich das Heim lediglich von Verwandten der Bewohner die Erlaubnis geben lassen, Fotos mit der US-Realitydarstellerin veröffentlichen zu dürfen. T-Shirts mit einem Porträt Kardashians, mit denen die Behinderten auf Fotos zu sehen waren, hatte das TV-Starlet selbst verteilt. Kardashian hatte ihren eigenen Fotografen dabei, der exklusiv Aufnahmen machen durfte.

Das Behindertenheim betonte, es habe keine Zeit für einen Antrag auf Genehmigung gehabt, weil Kardashian ganz kurzfristig in den Besuch eingewilligt habe. Dem Heim drohen dem Zeitungsbericht zufolge nun Strafen, die bis zur Schließung der Einrichtung gehen können.

(APA/AFP)

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