Melania Trump schreibt dem Papst einen Brief

REUTERS
  • Drucken

Der US-Präsident hat am Mittwoch eine Audienz beim Papst. Die First Lady wird auch dabei sein, sie freut sich schon ungemein.

Vor dem für Mittwoch geplanten Treffen zwischen Papst Franziskus und US-Präsident Donald Trump hat First Lady Melania Trump einen privaten Brief an den Heiligen Vater geschrieben. Dies berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Sonntag.

Im Brief schrieb Melania Trump, es sei für sie eine große Ehre, den Papst zu treffen. Die gebürtige Slowenin betonte dabei ihren katholischen Glauben. Melania Trump ist Mitglied der Delegation, die den US-Präsidenten zum Papst begleitet. Trump, der am 26. und 27. Mai am G-7-Gipfeltreffen im sizilianischen Taormina teilnehmen wird, hatte um Audienz beim Papst gebeten. Diese ist für Mittwoch um 8.30 Uhr, also vor der Generalaudienz, geplant.

Der Papst und Trump dürften sich zu sechs zentralen Themen austauschen: Migration, Klimawandel, Armutsbekämpfung, Religionsfreiheit, Lebensschutz und Christenverfolgung. Am brisantesten wird laut Beobachtern Trumps Ankündigung, eine Mauer gegen illegale Einwanderung entlang der Grenze zu Mexiko zu bauen, sein. Das Thema Klimawandel werde von den beiden ebenfalls unterschiedlich gesehen. Der Papst habe sich hier mit der Enzyklika "Laudato sii" positioniert, Trump wiederum gelte als "Klimaskeptiker". "Für Trump ist der Besuch beim Papst wichtiger als der G-7-Gipfel", kommentierten italienische Medien.

Schärfste Sicherheitsvorkehrungen sollen im Vatikan für Trumps Besuch getroffen werden. Der Vatikan drängte, dass die US-Sicherheitsmaßnahmen zu Trumps Schutz nicht den Zugang der Pilger zum Petersplatz für die Generalaudienz stören. Die US-Delegation wird in Autos durch einen Seiteneingang in den Vatikan fahren.

Wenige Tage vor seinem Treffen mit dem Papst hat Trump am Freitag die Unternehmerin Callista Gingrich als Botschafterin für den Vatikan nominiert. Der Senat muss der Personalie noch zustimmen. Die 51-Jährige ist die Ehefrau des früheren Sprechers des US-Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, und leitet derzeit den Multimedia-Konzern Gingrich Productions. Sie beschreibt sich selbst als fromme Katholikin. Ihr Mann hatte Trump frühzeitig im Wahlkampf unterstützt und galt als einer seiner engsten Fürsprecher.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.