Interview: „Ich werde mich nicht mehr bewerben“

Sabine Breitwieser setzte in Salzburg einen Schwerpunkt auf feministische, performative Kunst.
Sabine Breitwieser setzte in Salzburg einen Schwerpunkt auf feministische, performative Kunst. (c) BARBARA GINDL / APA / picturedes (BARBARA GINDL)
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Dieses Wochenende wird die Direktion des Museums der Moderne in Salzburg neu ausgeschrieben. Die aktuelle Direktorin, Sabine Breitwieser, zieht Resümee. Sie sieht durch Aussagen der Kulturpolitik Schaden fürs Museum angerichtet.

Die Presse: Dieses Wochenende wird Ihr Posten, die Direktion des Museums der Moderne in Salzburg, neu ausgeschrieben. Der zuständige Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) hat sich bereits im Frühjahr gegen eine Verlängerung Ihres Vertrags ausgesprochen. Er hat Ihnen mangelnde soziale Kompetenz vorgeworfen, was Sie scharf zurückgewiesen haben. Ich nehme an, Sie werden sich nicht bewerben?

Sabine Breitwieser: Stimmt, das werde ich nicht. Erstens ist mir schon bei der Vorbereitung zur Jahres-Pressekonferenz im Jänner klar geworden, dass ich alles, was ich mir bei meinem Antritt 2013 für das Museum vorgenommen habe, bereits erreicht habe. Es geht jetzt nur noch um den Abschluss der von mir durchgesetzten Bauprojekte. Zweitens ist in den vergangenen Wochen deutlich geworden, dass es klare Auffassungsunterschiede hinsichtlich Führung und Ausrichtung des Museums gibt. Das widerspricht dem, warum ich geholt wurde und letztlich nach Salzburg gekommen bin.

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