Konkurrenz für Trump: Dwayne "The Rock" Johnson will US-Präsident werden

(c) REUTERS (Mario Anzuoni)
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Er wäre wohl der stärkste US-Präsident aller Zeiten: Der ehemalige Wrestler und Filmstar, Dwayne „The Rock“ Johnson, will ins Rennen um das Amt des US-Präsidenten gehen, wie er in der Talkshow von Ellen DeGeneres verkündet.

Der in Kalifornien geborene Superstar scheint mit dem höchsten Amt im Land zu liebäugeln. In der Show von Ellen DeGeneres kündigt Dwayne „The Rock“ Johnson an, im Jahr 2020 um das Amt des US-Präsidenten kandidieren zu wollen: „Ich denke ernsthaft darüber nach.“ – und löste damit tosenden Applaus im Publikum aus. Laut "Bild"-Zeitung gibt es sogar schon eine offiziell registrierte Wahlkampfkampagne mit dem Titel "Run the Rock 2020“. Die habe jedoch nicht Johnson selbst, sondern begeisterte Fans angemeldet.

Der Co-Star seines neuen Films „Jumanji“, Komiker Kevin Hart, unterstützt den 45-Jährigen dabei voll und ganz und findet nur lobende Worte für seinen guten Freund: „Wir leben in einer Welt, in der sich der Einfluss, den ehrliche Menschen wie Dwayne haben, zeigt. Er verbreitet Liebe, bringt den Menschen ein Lachen und zelebriert das Positive im Leben. Wenn er den Schritt also geht, hat er meine volle Unterstützung.“

Nicht zum ersten Mal äußert sich Johnson so deutlich in der Öffentlichkeit zu einer möglichen Kandidatur. Bereits im Mai dieses Jahres hatte er gegenüber dem Magazin GQ auf die Frage, ob er sich das vorstellen könnte, geantwortet: "Ich denke, das ist eine echte Möglichkeit." Damals ruderte er wenige Wochen später wieder zurück.

In einem Interview mit dem "Variety" hat der 45-Jährige diese Pläne nun ein wenig konkretisiert. Er sei zu hundert Prozent an einer Kandidatur interessiert, versichert er.

"Kann nicht beides machen"

Nur ist sein Leben momentan so verplant, dass es sich nicht für die im Jahr 2020 anstehende Präsidentschaftswahl ausgehen würde. Beruflich steht eine neue Staffel der HBO-Show "Ballers", "Fast & Furious 9" sowie ein Spin-off seines Charakters Hobbs, der Superhelden-Film "Black Adam" sowie eine mögliche Teilnahme an "Suicide Squad 2" an. Privat freut er sich 2018 außerdem auf die Geburt seiner dritten Tochter.

"Ich kann nicht beides (Filme und Politik, Anm.) machen", gestand er gegenüber "Variety". Für 2019 und 2020 seien bereits Produktionen und Dreharbeiten geplant, die sich auch bis 2021 erstrecken können. Das Jahr 2024 sei ein momentan realistisches Ziel, um sich der Wahl zum US-Präsident zu stellen. Er selbst sieht sich übrigens als unabhängigen Kandidaten, der keiner Partei angehört.

Im Netz haben sich bereits tausende Fans vom "Rock" zusammengetan, um ihn bei seinen politischen Ambitionen zu unterstützen.

Beliebter als Trump

Fest steht: Johnson ist sehr erfolgreich. Laut „Forbes“ verdiente er im Jahr 2017 rund 65 Millionen US-Dollar und war damit der finanziell zweiterfolgreichste Schauspieler - knapp hinter Mark Wahlberg.

Auch bei seinen Fans ist Johnson äußerst beliebt. Alleine auf Instagram folgen ihm 97,1 Millionen Menschen. Deutlich mehr als Donald Trump (8 Millionen), Frau Melania (1,2 Mio.), Tochter Ivanka (4,1 Mio.) und die beiden Söhne Donald Jr. (1 Mio.) und Eric (0,7 Mio.) zusammen. Auch auf Facebook hat Dwayne Johnson 60 Millionen "gefällt mir"-Angaben - und damit mehr als doppelt so viele wie Amtsinhaber Trump. 

Politische Erfahrung hat der 1,96 Meter große Muskelmann hingegen bisher überhaupt keine. Aber immerhin haben die amerikanischen Wähler mit Ronald Reagan 1967 bereits einmal einen ehemaligen Schauspieler und mit Trump einen Immobilienmogul ins Oval Office gewählt.

(red.)

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