HIV-Hilfsprojekt: Gery Keszler trifft auf Prinz Harry

Gery Keszler
Gery KeszlerAPA (GEORG HOCHMUTH)
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In Lesotho nehmen der Life Ball-Gründer und der Prinz von Wales zusammen an der Eröffnung eines neuen "Sentebale"-Zentrums für Hirtenbuben teil.

Life Ball-Organisator Gery Keszler wird kommende Woche bei einem Besuch von HIV-Hilfsprojekten in Lesotho auf den britischen Prinz Harry treffen. Der Prinz von Wales gründete die Organisation "Sentebale", die sich u.a. um die Ausbildung der Hirtenbuben in der Region kümmert. Kommenden Donnerstag wird dort ein neues Zentrum eröffnet, das Anlaufstelle für Kinder mit HIV sein soll.

Keszler, Prinz Harry sowie "Sentebale"-Mitbegründer Prinz Seeiso von Lesotho sind bei der Eröffnung dabei, wurde bekannt gegeben. Mit dem Projekt wurde ermöglicht, dass Hirtenbuben aus dem Gebirge von Lesotho untertags auf die Weideplätze gehen und sich um ihr Vieh kümmern können, am Abend besuchen sie eine von zwölf Schulen, die vom "Herd Boys Programme" von "Sentebale" gefördert wird. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen lernen die Buben auch den Umgang mit HIV/Aids. Lesotho ist das Land mit der zweithöchsten HIV-Rate weltweit, die Lebenserwartung ist die niedrigste in ganz Subsahara-Afrika, und etwa 23 Prozent der 15- bis 49-Jährigen sind HIV-positiv. 37.000 Kinder unter 14 leben mit dem HI-Virus.

HIV-Therapie für Kinder

Mit dem "Mamohato Children's Centre" können dann viel mehr Menschen in dieser Region erreicht werden. Das Zentrum soll vor allem für Kinder, die mit der Infektion leben, als Anlaufstelle gelten. Dort soll sichergestellt werden, dass allen Zehn- bis 19-Jährigen mit HIV Zugang zu antiretroviralen Medikamenten ermöglicht wird. Wichtiger Schwerpunkt ist auch, die Kommunikation zwischen den Kindern und Jugendlichen zum Thema HIV und Aids zu fördern.

Der Life Ball mit seinem Trägerverein Aids Life unterstützt das "Herd Boys Programme" seit diesem Jahr, die Organisation erhielt den mit 100.000 Euro dotierten "Crystal of Hope". "Den Ansatz, junge Menschen durch Bildung und Aufklärung dazu zu ermächtigen, sich vor HIV zu schützen und ihnen dadurch ein selbstbestimmtes und gesundes Leben zu ermöglichen, halte ich für extrem wichtig und glaube, dass Aids Life 'Sentebale' hier auch in Zukunft unterstützen sollte", sagte Keszler im APA-Gespräch.

(APA)

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