Prinz Henrik will nicht neben Königin Margrethe beigesetzt werden

Henrik, Prince Consort of Denmark and Margrethe II of Denmark arrive at the New Year´s reception at the royal palace Amalienborg in Copenhagen
Henrik, Prince Consort of Denmark and Margrethe II of Denmark arrive at the New Year´s reception at the royal palace Amalienborg in Copenhagen(c) REUTERS (Scanpix Denmark)
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Der 83-jährige frühere Prinzgemahl war mit seinem Titel stets unglücklich. Ein gemeinsamer Sarkophag für das Ehepaar war bereits vorbereitet worden.

Der Mann der dänischen Königin Margrethe (77), Prinz Henrik (83), will nach seinem Tod nicht neben seiner Frau bestattet werden. Das teilte das Königshaus am Donnerstag mit. Traditionell wird das dänische Königspaar in der Domkirche von Roskilde beigesetzt. Der Bildhauer Björn Nörgaard fertigte bereits einen Sarkophag für die beiden an.

Die Königin sei mit der Entscheidung ihres Mannes einverstanden, hieß es weiter in der Mitteilung. Wo Prinz Henrik begraben werde, sei noch unklar. Er habe aber nicht die Absicht, in seiner französischen Heimat beigesetzt zu werden. Geboren wurde er dort als Henri de Laborde de Monpezat.

Die "Flucht" nach Frankreich

Prinz Henrik hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er mit seinem Titel nicht glücklich war - was ihn 2002 auch zu einer kontroversiellen "Flucht" nach Frankreich brachte: Sein Sohn, der Kronprinz, und nicht Prinzgemahl Henrik war damals bei einem öffentlichen Dinner als Repräsentant der Königin aufgetreten, ganze drei Wochen schmollte Henrik schließlich auf seinem Schloss. Peinliche Auftritte gehören für viele Dänen zu Henrik dazu.

Die Ehe der Königin und Prinz Henriks war stets eine turbulente. Gerüchte um eine Scheidung des Paares gab es immer wieder, zuletzt 2016.

Henrik selbst wäre gern König gewesen; um ihren Gatten zu besänftigen, gab die Königin ihren Söhnen schließlich auch den Titel von Grafen von Monpezat. 2016 ging Henrik in den Ruhestand und legt dabei auch den Titel "Prinzgemahl" ab.

(APA/dpa/Red.)

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