Modeförderung: Aus Unit F wird AFA

Modefoerderung Unit wird
Modefoerderung Unit wird(c) Austrian Fashion Showcase
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Mit Jänner 2014 übernimmt die "Austrian Fashion Association" die Vergabe von Fördermitteln an Modedesigner im Auftrag der Stadt Wien und des BMUKK.

Seit Ende letzten Jahres bekannt wurde, dass das vor 13 Jahren gegründete "Unit F - Büro für Mode" seine Tätigkeit einstellen wird ("Die Presse" berichtete), herrschte in der Szene einiges an Rätselraten über mögliche Nachfolger. Vonseiten der Geldgeber, BMUKK und Kulturabteilung der Stadt Wien, wurde stets die Bereitschaft bekundet, die für den Zweck der Modeförderung gewidmeten Geldmittel weiterhin zur Verfügung zu stellen.

Heute, Donnerstag, erfolgte nun via offizieller Presseaussendung von Bund und Stadt die Bestätigung einer Ende Juni von einer national und international besetzten Jury getroffenen Entscheidung: Camille Boyer und Marlene Agreiter, zwei in der Szene bereits bekannte Akteurinnen, werden mit ihrer neu gegründeten "Austrian Fashion Association", kurz AFA, im Jänner 2014 die Tätigkeiten von Unit F übernehmen.

In der offiziellen Aussendung heißt es, durch die Neustrukturierung der Förderung wolle man "härter werdenden Bedingungen auf dem internationalen Parkett" (Claudia Schmied) begegnen. Kulturstadtrat Mailath-Pokorny unterstreicht indessen, dass Boyer und Agreiter bereits "alle Facetten der nationalen und der internationalen Modeszene" kennen.

Einschlägige Erfahrungen sammelten Agreiter und Boyer in den vergangenen Jahren durch die Ausrichtung und Organisation zweier zentraler Veranstaltungen. Sie konzipierten etwa den "Austrian Fashion Showcase", der zweimal jährlich bei maßgeblichen Business-to-Business-Messen in Paris gastiert und österreichische Mode in einem professionellen Umfeld international positioniert. Außerdem übernehmen sie seit geraumer Zeit die von Austrianfashion.net konzipierte Kooperationsbörse, auf der Designer und Produzenten aufeinander treffen.

Der "Presse" liegen Informationen vor, denen zufolge sich Agreiter und Boyer mit ihrem Konzept der neu aufgestellten Förderstelle gegen drei Mitbewerber durchsetzen konnten. Diese sollen sowohl aus dem Bereich des Modejournalismus wie aus dem Umfeld reinen Modeschaffens gekommen sein. Das Vertrauen wurde nun zwei gut vernetzten Branchenkennerinnen ausgesprochen, die basierend auf ihren bereits existierenden Erfahrungen in den wichtigen Themenfeldern Produktion und Vertrieb künftig auch die Direktförderung von Modelabels übernehmen werden.

(dk)

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