EM 2020: Finale findet im Londoner Wembley Stadion statt

Wembley Stadion in London
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In Genf wählte die Uefa-Exekutive am Freitag die 13 Austragungsstädte für die erste pan-europäische EM 2020.

Am Freitag entschied Uefa-Präsident Michel Platini gemeinsam mit den 16 anderen Mitgliedern der Exekutive in Genf über die Austragungsorte der ersten pan-europäischen Europameisterschaft. Die Endrunde 2020 wird nicht in einem Land, sondern in insgesamt 13 Städten quer über den Kontinent stattfinden.

Den Zuschlag für die beiden Halbfinalpartien und das Endspiel erhielt wie erwartet der englische Verband und somit das Londoner Wembley Stadion. Auch der DFB hatte sich mit München um das Finalpaket beworben, allerdings hatte das Interesse zuletzt deutlich nachgelassen. Deutschland will sich stattdessen auf die Ausrichtung der kompletten EM 2024 konzentrieren, für 2020 begnügte man sich daher mit der Austragung von drei Gruppenspielen sowie einem Viertelfinale in der Münchner Allianz Arena.

Den Zuschlag für ein ebensolches Paket erhielten auch Baku, St. Petersburg und Rom. Je drei Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale finden in Kopenhagen, Bukarest, Amsterdam, Dublin, Bilbao, Budapest, Brüssel und Glasgow statt. Leer gingen Cardiff, Jerusalem, Minsk, Skopje, Sofia und Stockholm aus. 19 Verbände hatten sich insgesamt beworben, Österreich war nicht darunter.

„Große Ehre“ für England

In London wird somit 24 Jahre nach dem letzten Finale wieder ein Europameister gekürt. 1996 setzte sich Deutschland im Endspiel mit 2:1 nach Golden Goal gegen Tschechien durch. Die Partie fand damals freilich noch im alten, 1923 erbauten, Wembley statt, das 2000 abgerissen wurde. Sieben Jahre später wurde an selber Stelle die 90.000 Zuschauer fassende Fünf-Stern-Arena eröffnet, die zuletzt zweimal Bühne für das Champions-League-Finale (2011, 2013) war. „Es ist schön zu gewinnen und eine große Ehre“, sagte der FA–Vorsitzende, Greg Dyke. „Wembley ist ein topmodernes und wunderschönes Stadion.“

Mit der pan-europäischen Endrunde will Platini das 60-jährige Jubiläum der Europameisterschaften feiern. „Noch nie wird eine EM ihrem Namen besser gereicht geworden sein als 2020. Sie wird kontinental und hochgradig europäisch entschieden“, erklärte der Franzose. Für seine Idee erntete er allerdings innerhalb der Uefa auch Kritik.

Fixplätze für die Gastgeber gibt es nicht, das Rennen um die 24 EM-Tickets beginnt im September 2018. 20 Mannschaften qualifizieren sich direkt über die Qualifikation, vier weitere über die Play-offs der Uefa Nations League 2018/19.

(red)

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