Hot ist mit seinem Smartphone-Tarif um fünf Euro günstiger. Die Konkurrenz denkt über mögliche Preissenkungen nach.
Der neue österreichische Mobilfunkanbieter HoT mit dem der Lebensmittel-Diskonter Hofer im Jänner 2015 ins Mobilfunkgeschäft einsteigt, wird von den bestehenden Mobilfunkern mit Argusaugen beobachtet. HoT ist in Preisvergleichen mit seinem Smartphone-Tarif um 9,90 Euro im Monat um ganze fünf Euro günstiger als der nächstgünstige Tarif. Ob A1, "3" und Co. die Preise wieder senken, ist noch offen.
"Wir sehen uns die Marktentwicklung natürlich an", sagte der Chef der Telekom Austria, Hannes Ametsreiter, am Montag zur APA. Ähnlich klingt "3"-Boss Jan Trionow: "Wir beobachten den Markt." Die Mobilfunker wollen sich offenbar nicht in die Karten blicken lassen. Alle Anbieter haben heuer ihre Preise deutlich angehoben, zum Teil auch für Bestandskunden.
Österreich war in der Vergangenheit bei Handytarifen europaweit eines der günstigen Länder. Mit der Orange-Übernahme durch "3" wurde der Preiskampf erstickt. Die Preissteigerungen beschäftigen derzeit auch die Ermittler der Bundeswettbewerbsbehörde.
Neben "HoT" scharren noch drei weitere neue Anbieter in den Startlöchern. Tele2 will im ersten Halbjahr 2015 starten. Auch der Wiener Telekomanbieter Mass Response und der Mobilfunker M:tel, dessen Haupteigentümer die serbische Telekom Srbija ist, schmieden Pläne. Bereits mit 1. Dezember gestartet ist der Kabelnetzbetreiber UPC.
(APA)