Demonstranten fordern die Festnahme des 91-jährigen Ex-Außenministers. John McCain nennt sie daraufhin "Abschaum". Das Wachpersonal greift ein.
Bei einer Anhörung im US-Senat ist es zu Protesten gegen den anwesenden früheren Außenminister Henry Kissinger gekommen. Mehrere Demonstranten forderten, dass der 91-jährige Friedensnobelpreisträger festgenommen werde. "Nehmt Kissinger wegen Kriegsverbrechen fest", riefen sie am Donnerstag. Die Demonstranten wurden darauf von Wachpersonal aus dem Raum gedrängt.
Der Vorsitzende des Senatskomitees, John McCain, nannte die Demonstranten "Abschaum".
Kissinger war in den 70er-Jahren Sicherheitsberater und Außenminister unter Präsident Richard Nixon. Er handelte 1973 den Vertrag zur Beendigung des Vietnamkrieges aus. Kritiker werfen ihm vor allem vor, 1973 gemeinsam mit dem Geheimdienst CIA die Fäden beim Putsch gegen den linken chilenischen Präsidenten Salvador Allende gezogen zu haben. Allende hatte sich im Zuge des Putsches das Leben genommen.
(APA/dpa)