Die Dinge, die den Sommer ausmachen

Sommer im Schwimmbad
Sommer im SchwimmbadClemens Fabry
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Dank Hitzewelle-Reihen und der wenigen Regentage verlängert sich das in manchen Jahren so kurze Zeitfenster für Sommerhits und Ribiselkuchen, zehenfreie Schuhe und kühlende kleine Helfer.

Wer an den Sommer denkt, hat nicht selten die Kindheitssommer im Kopf. Weil sich die heißen Wochen vor den nun bald wieder beginnenden Hundstagen (23. Juli–23. August) und währenddessen in der Kindheit endlos anfühlten und nach Freiheit rochen. Man durfte länger aufbleiben, im Freien schlafen, ein Eis essen und dann noch eines. Ständig im Wasser plantschen, auch wenn die Lippen schon blau waren. Lagerfeuer machen und Sandburgen bauen.

Selten sind die Sommer so stabil wie der diesjährige, in dem sich eine Hitzewelle an die nächste reiht und dazwischen nur kurze Gewittertage eine kleine Pause für Haut und Hirn bieten. In manchen Jahren kann das Zeitfenster für den Hochsommer enttäuschend kurz sein. Nächte, in denen es einen nie fröstelt, Abende, an denen man noch nach Einbruch der Dunkelheit ohne Zittern schwimmen gehen kann, und die wenigen Tage, in denen Stachelbeeren und Ribiseln reif sind, schätzt man dann besonders. Manche Frischluftfanatiker messen die Sommer mitunter an den Tagen, an denen sie zehenfrei außer Haus gehen können. Deswegen haben wir den voluminösen Birkenstock-Schuh in unsere Liste der Sommerdinge aufgenommen. Er erobert sich schon seit dem Vorsommer die Schuhschränke der Massen zurück. Sommerhit und Sommerbuch, Freiluftkinos Ribiselkuchen und kleine kühlende Helfer in der Handtasche machen unsere Liste der Dinge, die den Sommer ausmachen, komplett.


Ich bin der Juli! Ein kleines Manko hat der Sommer aber doch im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten. In Gedichten wird er ziemlich eindimensional porträtiert: Immer ist es heiß, die Menschen macht er verträumt oder träge, Schmetterlinge fliegen, Rosen und Obstbäume sprießen, und wenn überhaupt, wird die Idylle nur kurz von Gewittern getrübt. In Paula Dehmels (1862–1918) Gedicht „Ich bin der Juli“ ist sogar dem Monat selbst heiß: „Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze./Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze?“ Wilhelm Busch (1832–1908), der Schöpfer von Max und Moritz, hingegen hatte Mitleid mit dem arbeitenden Volk, den Ärzten im Konkreten: „In Sommerbäder/Reist jetzt ein jeder/Und lebt famos/Der arme Dokter/Zu Hause hockt er/Patientenlos/Von Winterszenen/Von schrecklich schönen/Träumt sein Gemüt (...)“, heißt es in seinem Gedicht „Im Sommer“.

Wir träumen (noch) nicht von Winterszenen. Im Gegenteil, wir hätten die Sommerliste noch endlos weiterführen können: mit Wasserbomben zum Beispiel und Bienenstichen, Eis am Stiel, sonnengebleichten Haaren...

"In the Summertime"

Der Sommerhit macht idealerweise wurlert, verbindet aber auch mit dem verschütteten Kinder-Ich. von Samir H. Köck

Die Karriere von Mungo Jerry war praktisch vorbei, als sie Ende Mai 1970 ihren Song „In the Summertime“ veröffentlichten. Sie hatten damit unabsichtlich den ultimativen Sommerhit kreiert. Songwriter und Sänger Ray Dorset wollte einfach das lockere Leben, zu dem die wenigen heißen Tage in Großbritannien verführen, beschreiben. Autos, Mädchen und Alkohol waren die Ingredienzien des damals größten vorstellbaren Glücks. Musikalisch eine Mixtur aus Skiffle, Latin und R&B, bezaubert der Song nach wie vor durch seine ungewöhnliche Instrumentierung. Zu den verwendeten Geräuscherzeugern zählen eine bauchige Weinflasche, ein Kontrabass und ein Stompboard. Auch dank seiner einprägsamen Melodie konnte sich „In the Summertime“ über all die Jahrzehnte gegen die jeweils neuen Sommerhits behaupten. 1995 wurde eine Reprise von Dorset, die er gemeinsam mit Shaggy eingespielt hat, sogar Nummer eins in den amerikanischen Hitparaden. Dem Original, das in zahllosen Ländern den Spitzenplatz eroberte, glückte 1970 in den USA nur der dritte Rang.


Seit den 1950er-Jahren. Das Phänomen des Sommerhits gibt es seit den Fünfzigerjahren. Die Entstehung passierte zunächst zufällig. Der „Summertime Blues“ von Eddie Cochran war 1958 so ein früher Hit in der heißen Jahreszeit. Seit damals versuchten gewiefte Labelbosse wie Eddie Barclay, ihre Künstler dazu abzukommandieren, einen Sommerhit zu produzieren. Die intellektuellen Chansoniers und anspruchsvollen Jazzer seines Labels schafften dies aber nie. Einfachheit muss authentisch sein. Sich blöder zu stellen, als man ist, geht bei Musikern nicht. Die meisten Sommerhitinterpreten waren One-Hit-Wonders, Leute, die keine kontinuierliche Künstlerkarriere anstrebten, sondern einfach das Angenehme mit dem Nützlichen verbanden.

Der Sommerhit, als ein alljährlich fröhlich hingepinseltes Rufzeichen verlängerter Kindheit, erfordert von seinem Interpreten das rechte Maß an authentischer Naivität. Will er das innere Kind in ältlichen Bissgurn und adipösen Grantscherben wecken, muss er selbst nah an der Infantilität gebaut sein. Zauberformel für den Sommerhit gibt es natürlich keine. Aber eine wunderbare Brücke zu unbeschwerteren Seelenteilen sind rätselhafte Worte aus anderen Sprachen. Ein herzliches „Yeke Yeke“, ein aufmunterndes „Pata Pata“ oder ein markerschütterndes „Hey Macarena Aaahaa!“ – das sind mundfeine Strategien, um sorgenschwere Bürger zu traumverhangenen Wesen umzurüsten.

Die schöne Jahreszeit weiß die Gehörsensibilitäten markant zu verändern. Nicht selten rätselt man im nebeligen November, was einen an seichter Exotika so fasziniert hat. Ganz allgemein haben Sommerhits nie viele Kalorien. Für die Interpreten bedeutet es Schwerarbeit, wenn sich ein solcher einstellt. Dann heißt es zu tingeln, die Welle der Begeisterung auszunützen. Lampenfieber darf sich dabei keines unter der Fönwelle stauen. Unerlässlich sind flexible Glieder, die zu dschungelmäßigen Verrenkungen fähig sind, um die Fans zu erhitzen. Bei diesen lösen Sommerhits oft einen Dance craze à la „Lambada“ aus. Deshalb müssen die in Laborversuchen entworfenen, lasziven Tänze unbedingt auch in hochpromilligem Zustand beherrschbar sein. Auf geht's: „Chh Chh-chh, uh, Chh chh-chh, uh, Chh chh-chh, uh, chh chh-chh-uh...“

Kino unter Bäumen

Die Freiluftkinos gehören zum Sommer wie das Freibad. Hier wie dort gilt: Hauptsache, man ist draußen. von Anna-Maria Wallner

In den vergangenen 25 Jahren sind sie wie Schwammerl aus dem Boden gewachsen, vor allem in der Wiener Hauptstadt: die Freiluftkinos. Zuerst war da das Volxkino (ab 1990 "Sommerkino Dornerplatz", seit 1999 "Volxkino"), dann das „Kino unter Sternen“ im Augarten und seit 2009 am Karlsplatz. Kurz darauf folgten das Filmfestival am Rathausplatz und einige Jahre später das Kino am Dach an Deck des Gebäudes der Wiener Hauptbücherei. Schon lange gibt es auch ein Sommerkino in der Arena, seit einigen Jahren eines im Schloss Neugebäude und mit dem „Kino wie noch nie“ hat auch der Augarten wieder eine Freiluft-Filmbühne. Wer hier nur das Event-Geschick diverser Veranstalter als Grund für die immer mehr werdenden Sommerkinos (die problemlos neben Pop- und Jazzfestivals und den Sommertheatern bestehen) ins Treffen führen will, hat nicht ganz unrecht. Aber es ist natürlich auch das Publikum, das offenbar nicht genug bekommen kann von diesen Angeboten.

Sommerkinos sind wie der Ribiselkuchen oder Stachelbeeren deswegen so schön, weil es sie nur für eine begrenzte Zeit im Jahr gibt und weil sie wie das Freibad die Möglichkeit geben, den Lebensmittelpunkt für ein paar Wochen ins Freie zu verlagern. Auch ohne Garten im Grünen oder Terrasse. Meist gibt es ohnehin nur wenig Nächte, in denen wir bis weit nach 22 Uhr kein Jäckchen brauchen, nicht zu viele Gelsen stören und es windstill ist. Der aktuelle Sommer ist ein ziemlich feiner Sommerkino-Sommer.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, das Kino unter Sternen sei das erste Freiluftkino Wiens gewesen. Das stimmt nicht. Das erste Sommerkino war ab Mai 1990 das "Sommerkino Dornerplatz", das später "1. Wiener Freiluft-Wanderkino", dann "Kino der Orte" hieß und seit 1990 "Volxskino" heißt und gratis Filme zeigt.

Die deutschen Manolos

Die Schlapfenklassiker von Birkenstock sind so salonfähig wie nie und machen sogar im Mode-Olymp gute Figur. von Daniel Kalt

Neulich in Paris, erste Reihe bei Armani Privé: Die Chefredakteurin eines der wichtigsten deutschen Modemagazine trägt ein schickes Abendoutfit und dazu das Modell „Gizeh“ von Birkenstock – très allemand! Der zentrale Zehensteg (ein Terminus technicus, der trefflich zu einem Schuhspezialisten aus Rheinland-Pfalz passen will) verleiht ihrem perfekt pedikürten Fuß eine etwas kühne Eleganz. Nun muss man ob des anhaltenden Erfolgs der Marke ohnehin nicht mehr darüber diskutieren, ob „Open Toe“ in Kombination mit orthopädisch wertvoller Sohle salonfähig ist oder nicht. Den Kunden gefällt's, und sich etwa in dem Berliner Flagshipstore frei bewegen zu wollen, ist so leicht wie die Suche nach einem geräumigen Altbautraum in Downtown-Tokio.

Ein Mitarbeiter der US-Division benutzt derweil nach eigenen Angaben „to birkenstock“ auch als Verb und deutet damit die Durchdringung aller Lebensbereiche an: Angeblich sind mannigfaltige Brand-Extensions geplant; Käsegebäck ist hoffentlich keine Option. So weit freilich, dass US-„Vogue“-Doyenne Anna Wintour sich zu Birkenstocking hinreißen ließe, wird es wohl nicht kommen. Frau Wintour setzt nämlich ihrerseits auf nur einen Schuhhersteller und zwar, in allen Lebenslagen, auf Manolo Blahnik.

Rebeln, schlagen, backen

Wenn's knirscht im Baisergebälk: Nichts schmeckt so nach Sommer wie Ribiselschaumkuchen.  von Anna Burghardt

So eine Packung Ribiseln kann einen ganz schön unter Druck setzen. Seit knapp einer Woche schon wartet eine Kartontasse voll der säuerlichen Rispen in diesem speziellen Knallrot einer Kindertrachtenweste im Kühlschrank darauf, von den Stengeln gerebelt zu werden. Bisher ging es sich noch nicht aus, das zu tun, was jeden Sommer einmal sein muss. (Kirschkernspucken, auch so ein Muss-sein, sei's drum, dass man wieder ein Jahr erwachsener geworden ist, war schon dran, mit Wildkirschen, sonnenwarm, schocksüß und bitter zugleich.) Aber der Ribiselschaumkuchen, dieser Kuchen gewordene Gartensommer, fehlt heuer noch. Das Zeitfenster ist klein, die Befriedigung, es nicht versäumt zu haben, wird groß sein. Die Rezepte dafür dürfen von Jahr zu Jahr variiert werden, schließlich pflückten wir auch als Kinder einmal in dem, einmal in dem Garten, je nachdem, wer uns in sein zaunnahes Gebüsch ließ. Als es noch keinen Feinkristallzucker gab, knirschte es mehr im Baisergebälk, der Teigboden variiert, und einmal war Johann Lafers zähnebleckend niedergeschriebene Version an der Reihe. Bei Ribiselschaumkuchen kann man sogar beim deutschen Idiom Milde walten lassen: Das schwäbische Träubleskuchen klingt fast schon liebreizend. Am besten in der Version mit Nüssen in der Baisermasse. Und vielen Ribiseln!

Eine Brise to go

Ein Gesichtsspray macht vielleicht nicht schöner, aber trotzdem süchtig. Ein Plädoyer für etwas Dekadenz. von Ulrike Weiser

Vor ein paar Jahren blickten die Menschen manchmal noch irritiert, wenn man sich plötzlich eine kleine Flasche oder Dose frontal vor die Nase hielt und das Gesicht nass sprühte. Inzwischen passiert mir das nur noch, wenn ich männliche „Darf ich auch einmal?“-Freunde ansprühe. Denn die verstören alle rundum, weil sie die Augen so fest zusammenkneifen, als bekämen sie gleich eine Portion Pfefferspray ab.

Abgesehen von diesem Sonderfall aber ist der Gesichtsspray längst im Alltag angekommen. Und zwar zu Recht. Denn sind erst einmal die ersten Hürden („Ernsthaft, du kaufst Wasser in der Apotheke?“) genommen, gewöhnt man sich rasch an die Dosis Dekadenz, die kühle Instantbrise für zwischendurch. Ob die Wässerchen, die es auch mit Rosenessenz oder „Drachenblut“ gibt (und auch um vierzig Euro, wenn man das will), nachhaltig wirken, sei dahingestellt. Aber nur allein darum geht es nicht. Der Griff zum Spray ist eher so wie der zur Kaffeetasse. Man drückt kurz die mentale Pausetaste. Und das hilft schon. Dafür nimmt man auch gewisse Nebenwirkungen in Kauf. „Schwitzt du immer so oder bist du krank?“, fragte ein Kollege einmal nach einer allzu ausgiebigen Gesichtsdusche. Da muss man dann halt drüberstehen. Spraygekühlt und nonchalant.

Erst mal zu Ende baden

Die irre Flut von leichten, seichten Sommerbüchern erinnert an alte Lieblinge: "Schloss Gripsholm" oder "Nachsommer".  von Barbara Petsch

„,Nun wollen wir erst mal zu Ende baden‘“, sagte die Prinzessin. „Wenn wir nachher nach Gripsholm kommen, werde ich dir alles sagen. Holla – hopp!“ Das romantische schwedische Schloss Gripsholm gibt es tatsächlich. Bekannter aber ist Kurt Tucholskys gleichnamiger Roman, für viele der Inbegriff des Sommers, nicht zuletzt wegen der Ménage-à-trois, die darin vorkommt. 1931, als das Buch erschien, war ein flotter Dreier zwar wie heute möglich, seine Erwähnung aber ein Wagnis. Schon zuvor hatte sich Tucholsky in „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“ der freien Liebe gewidmet: übrigens ohne Bilder. „Schloss Gripsholm“ handelt von einem Beziehungsgrundthema, der Verwandlung: Aus der Sekretärin Lydia, deren Plattdeutsch kaum zu verstehen ist, wird die „Prinzessin“. Aus dem messerscharfen Kommentator der politischen Radikalisierung der 1920er- und 1930er-Jahre („Schnedderedeng!“) wird der zart werbende Mann, der aus Geldnot eine Lovestory schreibt.

Alljährlich werden nicht nur zur Sommerzeit, aber besonders dann, massenweise Bücher auf den Markt geworfen: Sommerlektüre oder: vielleicht das Seichte? Womöglich lesen aber viele Leute just im Sommer gar nichts, weil zwischen Flirten, Grillen, Herumfahren – oder auf der Tauernautobahn im Stau stecken – keine Zeit übrig bleibt. Es gibt aber auch Sonderlinge, die, während die Großfamilie in und um den Pool im Garten herumspringt, im Vater-Zimmer bei zugezogenen Vorhängen und Stehlampenlicht Romane lesen: mich zum Beispiel. Es begann mit „Gulla“, „Trotzkopf“, „Nesthäkchen“ – ein solches war auch ich. Darum begnügten sich meine Eltern mit Kopfschütteln, wenn sie mich bei meinem sommerlichen Geheimvergnügen erwischten. Ob ich Stifters „Nachsommer“ und Thomas Manns „Zauberberg“ auch noch unter Vater Schreibtisch las, ich weiß es nicht. Heute halte ich mich in der warmen Jahreszeit am liebsten im Freien auf. Wenn ich abends etwas lese, dann manchmal esoterische Bücher, z.B. von Tom Kenyon – die meine Schwester mir empfiehlt. Was kann ich dem Publikum ans Herz legen? Für eingefleischte Sucht- und Langleser: „Nils Holgersson“ von Selma Lagerlöf, über 700 Seiten; mehr Natur werden sie in der Natur nicht finden („Die andere Bibliothek“). Im gleichen Verlag erschien „Basar auf Schienen – Eine Reise um die halbe Welt“ von Paul Theroux, der einer Sehnsucht nachgab, der viele widerstehen müssen: Er brach 1973 von London aus mit dem Orient-Express auf und kam mit der Transsibirischen Eisenbahn wieder zurück.

Wer Sarkasmus mag, ist mit Juli Zehs Tauchersaga „Nullzeit“ gut bedient. Es geht um Liebe, aber auch um das trostlose Leben im vermeintlichen Paradies (hier die Kanaren-Insel Lanzarote). Der Himmel auf Erden findet sich leider nicht immer dort, wohin wir aus dem Alltag geflohen sind. „Können wir uns nicht leisten, wollen wir nicht mal geschenkt“, das sind die Pole, zwischen denen die Häuserträume von Griffins herrlich grantiger Mama schwanken: In Richard Russos Roman „That Old Cape Magic“ geht es um Ferien in Cape Cod/Massachusetts – und andere essenzielle Dinge, z.B.: Wo kommt all unsere Lebenszeit hin?

Gibt's nichts Amüsantes für den Sommer? Mehr als genug. Aber: Das Amüsante ist immer das Schwierigste, weil Humor sehr subjektiv ist und einen gerade die Autoren am meisten nerven, die einen unbedingt unterhalten wollen. Nebenbei: Nirgends gibt es so viel Schund wie bei Unterhaltung. Aber wenn Sie mich schon fragen: „Fuck the Möhrchen: Ein Baby packt aus“ von der Kabarettistin Barbara Ruscher, bereits 2013 erschienen, beim sonst anspruchsvollen Aufbau-Verlag. Ich glaube, das werde ich mir bestellen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.07.2015)

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