Fink erwartet "schwieriges" Heimdebüt gegen Altach

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"Können nicht erwarten, dass wir sie 4:0, 5:0 aus dem Stadion schießen" - Altach kommt mit Selbstvertrauen aus Europacup

Mit dem nächsten Spiel gegen einen Europacup-Starter gibt die Wiener Austria am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins, Sky) das Saison-Heimdebüt unter Neo-Coach Thorsten Fink. Der SCR Altach kommt mit dem Selbstvertrauen eines 2:1-Heimsiegs gegen Vitoria Guimaraes in der Europa-League-Qualifikation nach Wien-Favoriten. In der Vorsaison verliefen die Duelle der beiden Clubs in Summe ausgeglichen.

Fink bemühte sich vor der Partie, die Erwartungshaltung an seine Mannschaft nicht zu hoch werden zu lassen. Immerhin gelang der Saisonauftakt mit einem 2:0 in Wolfsberg nach den Vorstellungen des Deutschen. Altach verlor in Grödig hingegen trotz Pausenführung noch mit 1:2. "Wir können nicht erwarten, dass wir sie 4:0, 5:0 aus dem Stadion schießen. Das wird ein sehr schwieriges Spiel", sagte Fink über den Gegner. Die Vorarlberger stünden defensiv sehr gut und seien im Konter gefährlich.

Für die Altacher liegt die Reise in die Bundeshauptstadt zwischen den Duellen mit Guimaraes. "Wir können Selbstvertrauen mitnehmen", erklärte Trainer Damir Canadi nach dem erfolgreichen Hinspiel gegen die Portugiesen. Die Ehrfurcht vor größeren Clubs wie auch der Austria habe man mittlerweile ein wenig abgelegt. Der Ligadritte der vergangenen Saison will nach Siegen in Cup und Europacup auch in der Meisterschaft erstmals anschreiben.

Der Austria beizukommen, sei unter Fink aber schwieriger geworden. "Man sieht schon eine gewisse Handschrift. Sie spielen jetzt mit viel mehr Ruhe, geduldiger und mit guter Ballkontrolle", meinte Canadi. Über Fink sagte er: "Er ist ein guter Trainer, der auch Erfahrung mitbringt, und der anscheinend die richtige Mischung gefunden hat."

Die Altacher selbst müssen mit zwei Auswärtspartien in die Liga starten. Das umgebaute eigene Stadion wird erst im sechsten Pflichtspiel der Saison erstmals bespielt. "An diesen Dingen können wir nur wachsen", betonte Canadi. "Wir werden unsere Punkte machen. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, aber wir sind auf einem guten Weg." Die vielen - auch internationalen - Spiele sollen dabei helfen.

Wie schon gegen Wolfsberg trifft die Austria auf einen Gegner, der sich mitten in den Europacup-Wochen befindet. Die Vorbereitung der Violetten war demnach eine speziellere. Rotieren will Fink im Unterschied zu Canadi nach dem gelungenen Start nicht. "Im Moment gibt es in der Elf nicht großartig etwas zu ändern", sagte der Austria-Coach, dem einzig der verletzte Innenverteidiger Richard Windbichler ausfällt.

Für die Austria, die über ein Sozialprojekt 30 Flüchtlingskinder zum Match einlud, geht es auch darum, zu Hause wieder Stärke zu demonstrieren. In der vergangenen Saison lagen die Wiener in der Heimtabelle nur auf Rang sechs. Altachs Antritte in der Generali Arena endeten 2014/15 dennoch mit einem 0:0 und 2:5. Insgesamt haben die Rheindörfler bei der Austria in acht Versuchen bei gleich sechs Niederlagen noch keinen Sieg errungen.

Das jüngste Duell in Vorarlberg entschieden die Altacher Ende April jedoch mit 2:0 für sich. "Da waren wir chancenlos, das ist Warnung genug", meinte Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt rückblickend. Fink mahnte noch einmal Geduld ein: "Wir werden Zeit brauchen, um den Gegner zu knacken. Es wird ein heißes Spiel."

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