"From The Sidewalk To The Catwalk" startet am 18. September in der Kunsthalle.
Er steckte Männer in Röcke und wurde damit berühmt: Seit 40 Jahren gilt Jean Paul Gaultier (63) als ein Enfant Terrible der internationalen Modeszene. Jetzt kommt eine große Ausstellung über den französischen Designer nach Deutschland. Die Kunsthalle in München zeigt ab 18. September die Schau mit dem Titel "From The Sidewalk To The Catwalk", die schon in Montreal und Paris zu sehen war.
Die bayerische Tracht habe seine Entwürfe das ein oder andere Mal beeinflusst, sagte Gaultier der Modezeitschrift "Vogue" (September-Ausgabe). "In der alpenländischen Folklore findet man viele Anregungen. Sie ist kühn, exzentrisch und betont die Persönlichkeit."
Nach New York, London und Rotterdam macht Jean Paul Gaultier mit seiner Mode-Ausstellung nun in Paris halt - vor neuer Kulisse und mit neuen Outfits. Mehr als 175 Traumkreationen sind zu sehen, mehr als je zuvor. (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Unter den Neuheiten: Das lange schwarze Tüllkleid, in dem Gaultier Song-Contest-Siegerin Conchita Wurst bei den Pariser Haute Couture-Schauen im Juli 2014 über den Laufsteg schickte. (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Gaultier hat die Dragqueen im Grand Palais in den Kreis seiner Mannequins aufgenommen, mit denen er zu Beginn der 80er-Jahre für Aufsehen sorgte. Denn Gaultier war der erste, der mit androgynen Models arbeitete. (c) REUTERS (CHARLES PLATIAU) Das Männer-Mannequin Andrej Pejic, das seinen Durchbruch in einem Brautkleid von Gaultier schaffte, heißt nach einer Geschlechtsumwandlung nun Andreja. Ihre Kreationen defilieren auf sprechenden Puppen im Grand Palais. (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Die Ausstellung ist schrill und bunt. Gezeigt werden Gaultiers bekannte Männerröcke, seine charakteristischen Matrosenpullis, seine Korsettkleider und spitzen Büstenhalter, mit denen US-Popstar Madonna ihr Publikum gerne anheizte. (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Warum der 62-Jährige in der internationalen Modewelt als enfant terrible gilt, zeigen seine Maso-, Lack- und Lederoutfits. Denn Sex spiele eine wichtige Rolle. (c) REUTERS (CHARLES PLATIAU) "Jeder sollte so viel Sex wie möglich haben, denn Sex verändert dein Gehirn. Er macht dich schlauer, schneller, besser gelaunt", sagte Gaultier erst vor wenigen Wochen in einem Interview der "Welt am Sonntag". (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Vor dem Hintergrund typischer Pariser Dachlandschaften schickt er seine Mannequin-Puppen in Zebra-Blusen und Tiger-Leggings über den Catwalk. (c) REUTERS (CHARLES PLATIAU) Woher seine rege Fantasie kommt, wird durch einen Einblick in seine Kindheit und Jugend aufgezeigt. Wie die bis zum 3. August dauernde Ausstellung dokumentiert, die neben den Original-Entwürfen auch Privatfotos des Modeschöpfers zeigt, hat sich Gaultier als Kind am liebsten im Schönheitssalon seiner Großmutter aufgehalten. (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Weitere Impressionen der Ausstellung (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Weitere Impressionen der Ausstellung (c) APA/EPA/IAN LANGSDON (IAN LANGSDON) Jean Paul Gaultier zwischen Madonna und Conchita Wurst (APA/dpavvvvv)
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