Samsung nennt Preise für Gear S2

Die Gear S2 Classic unterscheidet sich von der Gear S2 vor allem durch die integrierte SIM-Karte und das LTE-Modul. Preislich orientiert sich Samsung anscheinend an Apple.

Auf der IFA vorgestellt, nennt Samsung jetzt auch die Verkaufspreise für die vorgestellten Gear-S2-Modelle. Die Sport-Version soll für 350 Euro auf den Markt kommen. Das "Classic"-Modell, das über ein LTE-Modul und über eine integrierte SIM-Karte soll 380 Euro kosten.

In Berlin präsentierte der südkoreanische Hersteller erstmals eine Smartwatch, die auch mit anderen Android-Geräten kompatibel ist. Zudem unterscheidet sich das Äußere dieser Uhren deutlich von früheren Gear-Modellen.

In Deutschland werden beide Modelle bereits ab 8. Oktober erhältlich sein. Wann die Geräte in Österreich erhältlich sein werden, ist noch nicht bekannt. Der österreichische Online-Anbieter Redcoon listet das Gerät bereits. Innerhalb von zwei Tagen soll die 1,2 Zoll große Uhr erhältlich sein.

Die Apple Watch in der günstigsten Ausführung kostet derzeit knapp 400 Euro. Damit ist Samsung günstiger als die Konkurrenz. Außer Acht lassen darf man aber nicht, dass Samsung-Geräte immer einem Preisverfall unterliegen und es sich bei diesen Angaben nur um eine unverbindliche Preisempfehlung handelt. Apple hingegen hält seine Preise meist stabil und ändert diese nur, wenn Nachfolgegeräte vorgestellt werden. 

Neue Smartphones hat Samsung bereits in New York präsentiert, um den (zeitlichen) Abstand zwischen sich und Apple zu verringern. Mit leeren Händen ist man aber nicht zur IFA angereist. Im Tempodrom in Berlin wurde die Gear S2 vorgestellt. diepresse.com/Barbara Grech

Samsung hat sich erstmals für ein klassisches Design bei einer Smartwatch entschieden und sich damit stilistisch weit von seinen früheren Geräten entfernt. Die Übertragung des "zeitlosen" Designs einer runden Uhr in ein modernes Gerät ist (auf den ersten Blick) sehr gut gelungen. diepresse.com/Barbara Grech

Ein Großteil der Touch-Bedienung ausgelagert. Mittels eines Drehrads lässt sich zwischen den Funktionen und Apps auswählen. Das funktionierte erstaunlich gut. Eher stellte sich die Frage wieso nicht schon von Beginn an.   diepresse.com/Barbara Grech

Die bereits bekannten Sensoren finden auch bei der Gear S2 wieder Platz. Zusätzlich unterstützt das Gerät NFC, Bluetooth und WLAN. Die zweite Variante hat eine eSIM-Karte und kann 3G. Dass diese Version bei uns auf den Markt kommen wird, ist aufgrund der verbauten eSIM (Zwischen Betreibern kann automatisch gewechselt werden) eher unwahrscheinlich.     diepresse.com/Barbara Grech

Mit einem 1,2 Zoll großen Bildschirm und einer Bildauflösung von 302 Pixel pro Zoll ist es Samsung gelungen eine Uhr zu entwickeln, die für große und kleine Armgelenke gleichermaßen geeignet ist. Vor allem aber der Home- und Back-Button sind eine willkommene Ablenkungen zu anderen Android-Geräten. Ständig zu wischen, um wieder zum Startbildschirm zu gelangen ist einfach nicht inuitiv. diepresse.com/Barbara Grech

Auch bei der Gear S2 steht natürlich Individualität im Vordergrund. Um das möglich zu machen, stehen nicht nur zahlreiche Ziffernblätter zur Auswahl, sondern auch bei den Armbändern bietet Samsung seinen Nutzern jetzt freie Wahl. diepresse.com/Barbara Grech

Eine Funktion, die man schon bei Huaweis TalkBand 2 kennt, ist jetzt auch bei Samsung zu finden: Das schlechte Gewissen. Wer sich eine Stunde lang nicht bewegt, wird freundlich darauf hingewiesen, dass es jetzt aber an der Zeit wäre wieder etwas zu tun. Ob bewegungsfaule Menschen durch eine Smartwatch zu Fitnesstigern werden, ist aber trotz dieser Funktion eher zu bezweifeln. diepresse.com/Barbara Grech

Ein Herzfrequenzmesser ist wie gewohnt auch wieder vorzufinden. Aufgrund der herrschenden Lautstärke war es aber nicht möglich diese Funktion zu testen. Hier kam immer wieder eine Fehlmeldung. diepresse.com/Barbara Grech

Als praktisch erweist sich das Drehrad auch beim Lesen von Emails. Statt immer nach unten wischen zu müssen, dreht man einfach am Rand bis zum Ende der E-Mail. diepresse.com/Barbara Grech

Das Drehrad ist präzise und eignet sich sehr gut zur Navigation am Smartphone und fügt sich gut in das Edelstahl-Gehäuse ein. diepresse.com/Barbara Grech

Der Zurück- und Home-Button sind ebenfalls sehr praktisch und spart künftig das Hin- und Herwischen zum Navigieren. Wenn man das Menü verlassen will, reicht künftig einmal drücken. diepresse.com/Barbara Grech

Bei Smartwatches hat Samsung die Kompatibilität bislang auf eigene Geräte beschränkt. Mit der Gear S2 öffnet der südkoreanische Hersteller seine Türen wieder für alle Android-Geräte. Nachdem die Software aber nicht auf Android-Wear basiert, werden weiterhin auch iPhone-Nutzer ausgeschlossen. diepresse.com/Barbara Grech

Eine der praktischsten Funktionen ist die "Finde mein Gerät"-Funktion. Vor allem Frauen wissen diese Funktion zu schätzen, wenn sie ihr Gerät in der Handtasche nicht finden können. Über die Uhr kann man sich selbst anrufen. Blöd nur, wenn das Gerät auf "Lautlos" eingestellt ist. diepresse.com/Barbara Grech

Doch die Uhren haben einen Haken, denn lediglich der US-Start steht bislang fest. Fernab von Europa sollen die Geräte bereits im Oktober auf den Markt kommen. Wann es aber hierzulande so weit sein soll, ist ungewiss und auch über den Preis wollte man bislang noch nicht sprechen. diepresse.com/Barbara Grech

Auf der IFA konnte sich "Die Presse" bereits einen ersten Eindruck von der Uhr verschaffen. Nachzulesen hier:

(Red.)