Millionenstrafe für Begründer von Bikram-Yoga

APA/AFP (MARK RALSTON)
  • Drucken

Bikram Choudhury muss sich wegen mehreren Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz verantworten. Der Yoga-Guru muss 5,97 Millionen Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld zahlen.

Wegen Mobbing und Belästigung ist der Begründer von Bikram-Yoga in den USA zu einer Millionenstrafe verurteilt worden. Ein Gericht in Los Angeles gab einer Anwältin Recht, die für Bikram Choudhury gearbeitet hatte. Nach ihren Angaben wurde sie von dem Mann hinter dem weltweiten Bikram-Imperium gemobbt, nachdem sie gegen die sexuelle Belästigung von Frauen im Unternehmen Stellung bezogen hatte.

Bikram-Yoga wird in extra aufgeheizten Räumen praktiziert und ist weltweit verbreitet. Die Klägerin Minakshi Jafa-Bodden leitete die Justizabteilung des Imperiums. Als solche sprach sie nach eigenen Angaben mehrere ihr zugetragene Fälle von sexueller Belästigung und sexuellen Übergriffen am Arbeitsplatz an. Unter anderem ging sie Vorwürfen nach, dass eine Praktikantin vergewaltigt worden sei. Wegen ihres Einsatzes für die Frauen wurde sie nach eigenen Angaben schikaniert und bedroht und schließlich gefeuert.

Choudhury soll laut dem am Dienstag gefällten Urteil an die Klägerin 6,47 Millionen Dollar (5,97 Mio. Euro) Schadenersatz und Schmerzensgeld zahlen. Am Montag hatte ihn die Jury in dem Fall bereits zu knapp einer Million Euro Entschädigungszahlung verurteilt. Der aus Indien stammende Choudhury soll nach seiner Übersiedlung in den USA mit seiner Yoga-Idee immensen Reichtum angehäuft haben. Vor Gericht erklärte der 69-Jährige allerdings, dass er - trotz beispielsweise bis zu 40 Luxusautos in seiner Garage - kurz vor dem persönlichen Bankrott stehe.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.