In der Steiermark und in Kärnten waren in der Nacht auf Dienstag Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz, im Kärntner Gegendtal wurde zusätzlich die Hilfe des Bundesheers angefordert.
Die Feuerwehr hat am Montagabend in Kärnten zu rund 100 Unwettereinsätzen ausrücken müssen. Betroffen waren vor allem das Gegendtal mit den Gemeinden Afritz, Treffen und Arriach, Wolfsberg mit der Ortschaft St. Margareten und Feldkirchen, wie Hermann Maier von der Landesalarm- und Warnzentrale sagte. Die rund 500 Feuerwehrleute hatten mit Überschwemmungen und Vermurungen zu kämpfen.
Am Dienstag waren die Aufräumarbeiten weiter im Gange. In Arriach und Wolfsberg waren die Feuerwehren seit 7.00 Uhr im Einsatz, im Gegendtal wurde zusätzlich die Hilfe des Bundesheers angefordert.
Millionen-Schaden in der Steiermark
Auch in weiten Teilen der Steiermark sind am Montagabend schwere Unwetter niedergegangen. Eine Front brachte orkanartige Windböen, Starkregen, Hagelschlag, Blitz und Donner. Laut der Österreichischen Hagelversicherung entstand auf einer landwirtschaftlichen Fläche von 2.000 Hektar ein Gesamtschaden in der Höhe von einer Million Euro. Um 17.20 Uhr wurden vom Einsatzleitsystem der Landesleitzentrale "Florian Steiermark" rund 120 Einsätze erfasst, an die 80 Feuerwehren wurden alarmiert. 900 Mann standen im Einsatz.
Besonders betroffen waren zunächst die Bezirke Graz-Umgebung und Leibnitz, wo es infolge von Hagelschlag und Starkregen zu Überflutungen kam. Umgestürzte Bäume mussten entfernt, unter Wasser stehende Garagen und Keller ausgepumpt werden. Mit weiteren heftigen Niederschlägen in den Abend- und Nachtstunden war zu rechnen. Von den Schäden in der Landwirtschaft betroffen war bisher laut Hagelversicherung insbesondere die Gemeinde St. Veit im Bezirk Leibnitz, aber auch in den Bezirken Graz-Umgebung und Südoststeiermark seien Schäden zu verzeichnen. Betroffene Landwirte sollten sich "am einfachsten" online unter www.hagel.at melden.
(APA)