Schmucktage: Edles aus Styropor und Perlen

An 28 Orten gibt es bis Samstag Vorträge und Workshops.

Wien. Eine Halskette aus Styropor, wertvoller Perlenschmuck oder Ohrringe aus Uhrwerkteilen – die Bandbreite der aktuellen Schmuckproduktion wird im Rahmen der Wiener Schmucktage noch bis Samstag präsentiert. An insgesamt 28 Orten gibt es Führungen, Vorträge und Workshops.

Die Initiatorinnen Veronika Schwarzinger und Christina Werner wollen mit den Wiener Schmucktagen „Liebhabern die Gelegenheit geben, ihr Wissen zu vertiefen und die zeitgenössische Schmuckproduktion einer breiteren Öffentlichkeit näherbringen“. Die Anwendung neuer Techniken, das Experimentieren mit Materialen, aber auch der verantwortungsvolle Umgang mit Materialressourcen werden thematisiert.

Im Rahmen des Auftakts wurden am Dienstagabend in der MAK-Säulenhalle unter dem Titel „Jewellery Unchained: Talking About Jewellery As Art“ zehn internationale zeitgenössische Schmuckpositionen, ausgewählt von einer Jury, vorgestellt. Schmuckkünstler sprachen über ihre Arbeitsweisen, Materialien und Techniken.

Auch Museen sind Teil der Veranstaltungsreihe. Sie geben bei Vorträgen und Führungen Einblick in ihre Sammlungsbestände und thematisieren Schmuck unter verschiedenen Aspekten. So geht es im Naturhistorischen Museum um das Thema „Schlichter Goldschmuck. Üppiges Barock“. Das KHM ist mit der Führung „Der Schmuck der Kaiser“ dabei und die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien lädt zu „Funkelnde Steine. Schimmerndes Gold. Juwelen in den Altmeistergemälden“. Weiters gibt es für Interessierte Touren und Atelierbesuche, bei denen man Schmuckschaffenden bei der Arbeit zusehen kann. Wer sich für die verschiedenen Materialen und Techniken interessiert, kann diese im Rahmen von Workshops selbst ausprobieren.

Infos: www.wienerschmucktage.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2016)

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