Ab Freitag findet in Wien das Vienna Coffee Festival statt.
Wien. Der Veranstaltungsort ist wohl nicht der erste, den man im Sinn hat, wenn es um Kaffee geht. Bier und Kaffee, wie passt das zusammen? Irgendwie dann doch, scheinen die Veranstalter zu meinen. Jedenfalls findet das Vienna Coffee Festival zum dritten Mal in Wien statt. Und zwar von Freitag den 13. bis zum Montag, dem 16. Jänner, in der Ottakringer Brauerei.
Vier Tage also, in denen sich die Besucher über alles informieren können, was mit Kaffee zu tun hat. Angefangen mit der richtigen Röstung der Bohnen über den (geschmacklichen) Unterschied zwischen Espresso und Filterkaffee. Letzterer hat ja in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt. Im dritten Veranstaltungssaal, dem Hefeboden, zeigen dann die Barista bei einem Wettbewerb ihr Können. Hier wird der Staatsmeister 2017 gekürt.
In der Zwischenzeit können die Besucher die Bohnen der verschiedenen Kaffeeanbieter gustieren. Immerhin ist die Qualität von Pulver und Bohne (und Röstung) entscheidend für den Geschmack – und der ist bekanntlich individuell. Im Saal daneben (Hopfenboden) experimentiert man lieber. Dort gibt es etwa Kaffee in Kombination mit Alkohol zu kosten, dazwischen Workshops, Vorträge und allerlei zum Ausprobieren.
Etwa im letzten Veranstaltungsraum, dem Gerstenboden, wo dann endlich das Bier auf den Kaffee trifft und alles gemeinsam wiederum auf die Gastronomie. Das heißt, Alt-Wiener Gerichte werden dort neu interpretiert. Ab 20 Uhr wird meist Live-Musik gespielt, wenn der Kaffee dann endgültig an Bedeutung verliert. Aber wer sagt denn, dass Kaffeetrinker nicht auch Biertrinker sind?
Karten unter: www.viennacoffeefestival.cc/ (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.01.2017)