Zaungast bei der Paartherapie

Esther Perel hat jahrzehntelange Erfahrung mit Beziehungen in der Krise. Jetzt gibt sie freiwilligen Paaren Ratschläge – und alle Welt kann zuhören.
Esther Perel hat jahrzehntelange Erfahrung mit Beziehungen in der Krise. Jetzt gibt sie freiwilligen Paaren Ratschläge – und alle Welt kann zuhören.(c) EPGM
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Die New Yorker Paartherapeutin Esther Perel ist wegen ihrer unkonventionellen Sicht auf Beziehungen und Untreue weltweit gefragt. Jetzt öffnet sie ihre Therapiesitzungen für ein Massenpublikum, das via Podcast ihrer Arbeit zuhören kann.

So einfach ist es für die wenigsten, in einer Beziehung über große Probleme zu sprechen. Was einen am Partner stört, warum man nicht glücklich ist – schon gegenüber der Person, die man liebt oder zumindest einmal geliebt hat, solche schmerzhaften Wahrheiten zu formulieren, kostet Überwindung. Noch mehr, wenn man in einem Raum mit einer Therapeutin sitzt, die mit wachem Blick die Konversation zwischen den Partnern verfolgt. Und erst recht, wenn da zusätzlich Tausende stumme Zuhörer sind: Die Abonnenten des „Where Should We Begin?“-Podcasts, die seit Ende Mai via Internet dem Intimsten lauschen können, was zwei Menschen auf emotionaler Ebene durchmachen können: der Paartherapie.

Dass sich überhaupt Menschen dafür finden, ihr innerstes Gefühlsleben und ihre Beziehungsprobleme vor einer anonymen Masse auszubreiten, liegt vor allem an der Therapeutin, die diesen Schritt in die Öffentlichkeit wagt: Esther Perel. Die Belgierin mit polnischen Wurzeln betreibt seit 20 Jahren eine psychologische Praxis in New York. Von Anfang an hat sie sich auf Paartherapie spezialisiert, vor allem gemischtsprachige Paare haben sie interessiert.

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