Schuhe, Accessoires und kleine Staubfänger aus Tieren. Eine viel kritisierte Kunstform zum Durchklicken.
16.01.2019 um 12:57
Die einen nehmen Acrylfarben, die anderen Gips, die deutsche Künstlerin Iris Schieferstein nimmt wählt keines von beiden, sie geht ihren eigenen Weg. Seit den 90er Jahren arbeitet sie mit toten Tieren als Rohstoff für ihre Kunstobjekte.
Iris Schieferstein
Die Arbeit mit toten Tieren, die Haltbarmachung ihrer Körper, die Präparation hat sich Iris Schieferstein weitgehend selbst beigebracht.
Iris Schieferstein
Es ist Schuh-Kunst mit ästhetischem Gespür und einem Hang zur subtilen Unterhaltung, sagt die Künstlerin selbst gegenüber "Bild.de".
Iris Schieferstein
Während sich die Stücke von Iris Schieferstein eher für die Vitrine eignen, sind die Kadaver-Accessoires der Londoner Künstlerin Reid Peppard schon um eine Flügellänge tragbarer. Mit 650 Euro ist man übrigens bei dem Tauben-Haarreifen dabei.
Reid Peppard
Apropos Geldbörse... Lassen wir das lieber und gehen einen Schritt weiter.
Reid Peppard
Die Britin Polly Morgan ist ein weiteres Enfant Terrible der Kadaver-Kunstszene. Hier ein Valentinstagsstrauss für die morbide Herzdame.
Polly Morgan
Objekt: Sunny Side Up. Ein surrealer Trip mit exklusiven Fans: Kate Moss und Courtney Love zählt die Künstlerin zu ihrer Kundschaft.
Polly Morgan
Die Drohungen der Tierschützer versucht die Präparatorin Polly Morgan auf ihrer Website zu entschärfen. Die Tochter eines Tierzüchters versichert, dass sie für ihre Kunst keine Tiere töte. Ihr Rohmaterial ist stets eines natürlichen Todes gestorben.
Polly Morgan
Das Getier werde ihr meistens geschenkt: von Zoodirektoren, Förstern und Vogelzüchtern. Was sie zum Ausdruck bringen will ist gar nicht makaber: "Die meisten Tiere wollen nicht, dass man ihnen nahe kommt. Sie laufen weg. Erst wenn sie tot sind, kann man sie anfassen."
Polly Morgan
Damien Hirst, Gründungsmitglied der Londoner Künstlerbewegung Young British Artists, denkt größer. Seine Objekte passen nicht mehr auf die Wohnzimmer-Kredenz.
EPA
Leben, Krankheit und Tod - Damien Hirst ist für seine provozierenden Plastiken berühmt geworden.
EPA
Sein bekanntestes Werk ist allerdings kein in Formaldehyd eingelegter Tierkörper, sondern der mit Diamanten besetzte menschliche Schädel "For the Love of God".
APA
Am Ende noch einmal der Anfang: "Horshoes" von der deutschen Bildhauerin Iris Schieferstein.
Iris Schieferstein
Cow Girl 2009, ebenfalls aus dem Atelier Schieferstein.
Bridget Webber
Die Vorstellung von Mischwesen aus Pferd und Mensch fanden schon die alten Griechen interessant.
Francesco Gomez de Villaboa
Tote Tiere als Rohstoff
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