„Wenn der griechische Teil der Katalog des Schreckens“

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Aus gegebenem Anlass handelt es sich um eine Kolumne auf Sparflamme – Griechenland raubt mir meine letzten Kräfte, weshalb ich mir dieses Mal Verstärkung geholt habe.

Und zwar in der Gestalt des Redakteursaspiranten Google. Ich habe einen Absatz aus einer Meldung der Austria Presse Agentur durch den Online-Übersetzungsdienst gejagt, um zu schauen, wie gut dieser funktioniert. Ich war ja diesbezüglich lang skeptisch, doch jetzt muss ich zugeben, dass Google Translate seine Sache erstaunlich gut macht – obwohl die Schwierigkeitsstufe hoch war. Ich ließ den Text in die folgenden Sprachen übersetzen: zuerst Tagalog, dann ins Niederländische, Albanische, Jiddische, Griechische, Slowakische, Französische und zu guter Letzt wieder zurück ins Deutsche.

Das Ergebnis kann sich durchaus lesen lassen: „Wenn der griechische Teil der Katalog des Schreckens konkreten Plan tatsächlich geht an das Parlament in Athen, eröffnet. Am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen zur Rentenkürzungen und Steuererhöhungen zu bewahren und die Privatisierung vom Parlament beschlossen werden aber European, aber es zwang die anderen Länder in der Eurozone, wie die Garantie kann zunehmend Griechenland als eine wachsende Mangel an Vertrauen, dass die Lizenz Athens ist unsicher fühlen.“

Interessierten Personen kann ich die ursprüngliche Fassung dieser Depesche gern zukommen lassen. Ein Rätsel gibt mir das Ergebnis allerdings schon auf: Das Original hat 504 Zeichen, während die Übersetzung aus 463 Zeichen besteht. Das bedeutet also, dass Google die fehlenden 41 Zeichen kassiert hat. Wenn das der Regelfall ist, dann müssen sie in Silicon Valley schon ganze Serverfarmen damit füllen. Was Google mit all diesen Buchstaben anstellen will, ist mir ein Rätsel. Es kann aber nichts Gutes sein.

E-Mails an: michael.laczynski@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.07.2015)

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