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Laufend auf der Suche nach Schatten

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Wer die „urbane Hitzeinsel“ verlassen möchte, ist im Schwarzenbergpark gut aufgehoben.

Die magische Marke wurde in den vergangenen Tagen ständig überschritten – nicht nur gefühlt, sondern auch auf dem Thermometer. Gefühlsmäßig schien es mir nämlich immer zu heiß für Sport zu sein. Und de facto war es das meistens auch. Denn bereits ab 25 Grad sollte man, raten Experten, das Lauftraining zumindest etwas zurückschrauben. Da darf es dann schon etwas kürzer, langsamer und schattiger sein.

Kürzer und langsamer war für mich kein Problem. Ausreichend Schatten für eine (ausgedehnte) Laufrunde in Mitten der Wiener Großstadt zu finden aber doch. Ich habe die „urbanen Hitzeinsel“, wie das dicht verbaute Gebiet passenderweise genannt wird, verlassen und meine Schattenlaufstrecke schlussendlich im Schwarzenbergpark im 17. Gemeindebezirk gefunden. Der ist von der Stadtmitte mit der Straßenbahnlinie 43, mit der man bis zur Endstation Neuwaldegg fährt, gut zu erreichen (siehe Grafik). Auf der Schwarzenbergallee gibt es nicht nur Schatten, sondern auch Wasserspender. Dadurch lässt sich der nächste leichte Anstieg, der leider zur Gänze in der Sonne liegt, verkraften. Außerdem darf man danach ohnehin in den etwas kühleren Wald und damit endgültig ins Landleben – ein paar Meter bin ich sogar in Niederösterreich gelaufen – eintauchen.

Die Presse/GK

So schattig die Laufrunde ist, heiß war es trotzdem. Dabei bin ich entgegen meiner Gewohnheit schon am frühen Morgen gelaufen. Da ist nämlich nicht nur die Temperatur noch niedriger, sondern auch die Ozonbelastung. Selbst wenn man das und die übrigen Hitzetipps – vom viel Trinken über das Einschmieren mit Sonnencreme und das Tragen einer Kopfbedeckung – beachtet, ist das Laufen bei Hitze nicht immer ratsam. Denn bei 30 Grad liegt die zweite magische Marke. Da darf man dann beruhigt im Freibad seine sportlichen Längen ziehen.

E-Mails an: julia.neuhauser@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.06.2017)

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