Sport-Club

Es lebe der Sport(verein)!

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Wer im Sportverein trainiert, ist mit seinem Leben zufriedener. Das sage ich – und die Wissenschaft.

Aus journalistischer Sicht sind ohnehin viele wissenschaftliche Studien spannend. Aus persönlicher Sicht freut man sich über jene Studien, die lange gehegte Vermutungen bestätigen, allerdings ganz besonders. Deshalb möchte ich Ihnen die neueste Studie von Wissenschaftern der Medizin-Uni Wien, die von der Bundessportorganisation herausgegeben wurde, nicht vorenthalten.

Bereits als Tennis spielendes Kind und später als leichtathletikbegeisterte Jugendliche habe ich bemerkt, dass das Sportvereinstraining viel mehr als eine reine Turnstunde ist. Teamgeist und Konkurrenzkampf prägen. Nun gibt es für die positive Wirkung auch einen Beweis. Laut Wissenschaft beeinflusst (freilich nur) die aktive Mitgliedschaft in einem Sportverein nicht nur die körperliche Gesundheit. Sie hat auch positive Auswirkungen auf die Psyche. Sportvereinsmitglieder sind generell mit ihrem Leben zufrieden(er). Sie fühlen sich wohler als Einzelkämpfer. Das hat laut Studie mit dem Vereinsleben – also nach meiner Interpretation auch mit dem gemütlichen Teil nach dem Training – zu tun. Das wiederum sorgt für Motivation. Wer gerne im Verein ist, trainiert auch lieber. Vereinsmitglieder betreiben, so bestätigen es auch die Wissenschafter, regelmäßiger Sport als Einzelsportler und sie achten mehr auf ihre Gesundheit. Sie essen gesünder und rauchen weniger. Besonders positiv ist die Mitgliedschaft im Sportverein für Jugendliche. Sie stärke das Selbstvertrauen und trage zur Eingliederung in der Gesellschaft bei. „Sie schützt davor, auf die schiefe Bahn zu geraten“, heißt es in der Studie.

Aus journalistischer Sicht und in Anlehnung an Rainhard Fendrich würde ich es so zusammenfassen: „Es lebe der Sportverein! Er gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung. Er ist beliebt bei oid und jung...“

E-Mails an: julia.neuhauser@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.08.2017)

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