Mit Kindern auf die Bescherung warten

Kind mit Adventkranz zu Weihnachten
Kind mit Adventkranz zu WeihnachtenErwin Wodicka - BilderBox.com
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Die Zeit bis zum Heiligen Abend vergeht vor allem für Kinder nur sehr langsam. Museen, Theater oder Tiergärten verkürzen die Wartezeit. Einige Empfehlungen für den Countdown bis zum Abend.

Es dauert und dauert. Für Kinder ist der 24.Dezember der wahrscheinlich längste Tag im Jahr. Um die Zeit bis zur Bescherung zu überbrücken, muss man sie aber nicht stundenlang vor dem Fernseher parken. In Wien gibt es zahlreiche Alternativen, die einige Stunden vom Warten auf Weihnachten ablenken.


• Museum Fast alle großen Häuser haben sich für 24. Dezember ein Kinderprogramm überlegt. Zu den Klassikern darf sich das Technische Museum zählen, das an diesem Tag (neun bis 15 Uhr) bei ermäßigtem Eintritt mit Vorführungen unterhält. Zudem zieht der „Weihnachtsexpress“ seine Runden durch die große Halle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Naturhistorischen Museum gibt es am 24. Dezember für Kinder ab drei Jahren (13.30 Uhr) die Führung „Braunbär, Maus und Murmeltier“. Für Ältere (ab sechs Jahren) dreht sich alles (zehn und 13Uhr) um Dinosaurier, nach der Führung wird gebastelt. Zudem verspricht das Programm „frei laufende“ Dinosaurier in der Kuppelhalle. Das Wien Museum am Karlsplatz widmet sich in zwei kindergerechten Führungen (zehn und 11.30 Uhr) dem Thema Geschenke. Im Anschluss können Kinder hier selbst Geschenkpapier bedrucken.

Weihnachtlich gibt sich auch das Museum für Volkskunde in der Laudongasse: Kinder gestalten Keksausstecher und erfahren, wie Lebkuchen und Kerzen hergestellt werden (zehn und 13 Uhr, Anmeldung: www.volkskundemuseum.at).

Weniger bekannt ist, dass auch das Circus- und Clownmuseum am Ilgplatz in der Leopoldstadt am 24.12. geöffnet hat: Ab zehn Uhr werden Kinder mit Führungen, Zauberfilmen und -shows (14 Uhr) bei freiem Eintritt unterhalten.

Künstlerischer geht es im Mumok zu, das zwischen zwölf und 15Uhr zum „Winteratelier“ lädt: Mit Künstlern experimentieren Kinder (ab sechs Jahren) mit Formen und Farben. Eine Anmeldung (www.mumok.at) ist hier erforderlich.


• Kino. Die Zeit bis zur Bescherung lässt sich auch mit Popcorn und in Plüschsesseln überbrücken: Einige Kinos haben dafür ein Nachmittagsprogramm, das WienXtra Cinemagic in der Urania spielt „Der Grüffelo“ (elf Uhr) und „Kleines Rentier“ (14 Uhr). Im Dschungel Wien sind für das Tanztheater „Steffis Weihnachten“ (10.30 Uhr) und das Puppenspiel „Die Schöne und das Tier“ (elf und 15 Uhr) Karten erhältlich, eine Reservierung ist ratsam.


• Zoos. Ein weiterer Klassiker für viele Familien bei schönem Wetter– und danach sieht es aus – ist ein Besuch im Schönbrunner Tiergarten, der am 24.Dezember bis 16.30 Uhr geöffnet hat. Neben den tierischen Attraktionen gibt es auch eine Kreativwerkstatt, in der Kinder kleine Christbäume basteln.

Ebenfalls mit Tieren, aber indoor, lässt sich die Zeit bestens im Haus des Meeres überbrücken. Da das ziemlich viele andere Menschen auch so sehen, kann es hier etwas voll werden, dafür kann man die Kinder hier länger als anderswo (bis 18 Uhr) unterhalten. Zu jeder vollen Stunde gibt es Fütterungen oder Haitauchen.


• Sport. Für bewegungsfreudige Kinder bieten sich auch die Indoorspielplätze an: Der Bogipark in Liesing lädt bis 16 Uhr auf 5000 m2 zum Trampolinspringen, Rutschen und Tanzen (Kinderdisco!). Ebenfalls geöffnet (bis 14 Uhr) hat der Indoorspielplatz der Kinderfreunde im 16. Bezirk (Schuhmeierplatz). Sportlich betätigen, ehe das Christkind kommt, kann man sich auch auf einigen Eislaufplätzen der Stadt: Beim Eislaufverein auf dem Heumarkt kann man am 24. Dezember bis 15 Uhr seine Runden drehen, auf der Kunsteisbahn Engelmann bis 13 Uhr. Hier gibt es zudem in den Weihnachtsferien (ab 27.Dezember) Eislaufkurse für Kinder.


• Adventmärkte. Wer gern draußen unterwegs ist: Auch einige Adventmärkte haben am 24.Dezember noch geöffnet. Auf dem Rathausplatz etwa gibt es bis 17 Uhr Ringelspiel, Ponyreiten und Liliputbahnfahrten durch den Rathauspark.


• Kindermette.
Natürlich gibt es auch besinnliche Programmpunkte, die auf das Weihnachtsfest einstimmen: Zahlreiche Kirchen laden am Nachmittag zur Kindermette. Die bekannteste (und dementsprechend gut besuchte) ist wohl jene im Stephansdom, die um 15 Uhr zelebriert wird. Irgendwie vergeht er dann schon, der 24. Dezember.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.12.2013)

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