Die besten Airport-Lounges

Bäder, Bars und Billardtische. Von tropischen Cocktails über Betten und Whirlpools bis zur Thaimassage: Was Fluglinien ihren besten Kunden bieten – skandinavische Coolness, britischen Pop und arabischen Protz.

New York. Sie sind Oasen inmitten des Flughafentrubels, bieten Getränke, Snacks und fachkundiges Personal, das einen nach dem gecancelten Flug lächelnd sofort auf den nächsten Flieger umbucht. Und die Zeit bis zum Boarden mit Duschen oder Bädern, Friseursalon oder Zutritt zu einem Tonstudio verkürzen. Ein Überblick über die Besten ihrer Art.

Wellness & Beauty

Duschen und Bäder gehören zur Grundausstattung einer guten Lounge, oft wird aber wesentlich mehr als nur schlichtes Warmwasser geboten. So unterhält die Lounge von Qatar Airways auf dem Flughafen Doha einen eleganten Wellnessbereich samt Whirlpool und Sauna, die First-Class-Passagiere der Thai Airways können in der Lounge in Bangkok eine einstündige Thaimassage genießen, und in der Skyteam-Lounge in Heathrow können sich die Reisenden an der Oxygenbar zehn Minuten lang mit reinem Sauerstoff versorgen, auf Wunsch auch in der Geschmacksrichtung Zitrus. Für Gäste, die Wert auf ihr Erscheinungsbild legen, bietet Virgin Atlantic in ihrem Club House auf dem New Yorker JFK außerdem die Dienste des Friseursalons Bumble&Bumble an.

Dining & Entertainment

Wenn's ums Essen geht, genießt die Austrian Airlines Lounge in Schwechat einen guten Ruf in der Welt der Vielflieger, das Catering von Do&Co wurde gerade erst wieder vom deutschen „Manager Magazin“ lobend erwähnt. Swiss setzt auf die nach eigenen Angaben „längste Flughafenbar der Welt“, die auf dem Flughafen Zürich die Business- und die Senator-Lounge verbindet. Ebenfalls nicht lumpen lässt sich die Virgin-America-Lounge The Loft auf dem Flughafen von Los Angeles, hier werden tropische Cocktails nach Wahl ausgeschenkt, auch British Airways setzt in seiner First-Class-Lounge in Heathrow mit der Champagnerbar auf die fröhlich stimmenden Eigenschaften gehobener geistiger Getränke.

Einmal in Feierlaune, finden die Gäste der Asiana-Lounge in Seoul Gelegenheit, auf dem bereitstehenden Piano zu spielen, wer seine Musikalität für die Nachwelt erhalten möchte, kann das im Aufnahmestudio des Virgin Atlantic Club House in Heathrow tun. Deutlich ruhiger präsentiert sich die CIP-Lounge der Turkish Airlines in Istanbul: Hier klackern leise die Billardkugeln.

Design & Coolness

Mit ihrem cool-futuristischen, witzigen Stil samt der spektakulären überdimensionalen roten Ledercouch läuft die britische Virgin-Atlantic-Lounge auf dem New Yorker JFK-Flughafen derzeit allen in Sachen Design den Rang ab und liegt in fast jedem Ranking unangefochten auf Platz eins. Was aber nicht heißt, dass andere Airlines nicht auch schöne Lounge-Töchter haben. Das Lufthansa-First-Class-Terminal ist zwar weniger bunt und auffällig, punktet dafür aber mit unaufdringlicher Eleganz, die Finnair-Lounge auf dem Helsinki-Airport dagegen mit skandinavischer Coolness. Und wer es besonders üppig und protzig mag, sollte auf keinen Fall die Emirates-First-Class-Lounge in Dubai verpassen. (sma)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.03.2014)

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