Alles meins, meins, meins

Alles meins, meins, meins
Alles meins, meins, meins(c) TUI Cruises GmbH Hamburg
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Kreuzfahrt. Mein Mittelmeer, mein Balkon, mein Bett, mein Dinner, mein Personal, mein Design: Unterwegs mit Mein Schiff 3, dem neuesten Wohlfühlschiff der wachsenden TUI-Cruises-Flotte. Mein Resümee: besser als zu Hause.

Steifer Dresscode? Immer das gleiche Abendprogramm? Vorgeschmack auf die Geriatrie? Mein Schiff 3, das jüngste von drei Wohlfühlschiffen der TUI-Flotte, räumt auf mit klassischen Vorurteilen. Dresscode gibt's keinen, das Unterhaltungsangebot ist vielfältig und das gefühlte Durchschnittsalter liegt hier bei 45 Jahren. Die Zielgruppe entspricht schließlich dem Konzept: An Bord tummeln sich die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation. Sie sind genussorientiert, preisbewusst, kontaktfreudig, designaffin, suchen Entschleunigung und Individualität.
Während die beiden Schwesterschiffe adaptierte Vintage-Cruiser sind, ist das dritte ein kompromissloser Neubau, ganz nach der Vision und Konzeption von TUI-Cruises-Chef Richard Vogel. Alle drei Schiffe sind ausgebucht, nächstes Jahr soll ein viertes vom Stapel laufen.
„Herzlich willkommen zu Hause“ heißt es auf der Ladeklappe über der Gangway, auf der die Passagiere ihr Domizil betreten. Das ist kein leeres Versprechen. In der Standardaußenkabine mit Balkon, Doppelbett, Schreibtisch, Couch und luxuriös viel Stauraum fühlt man sich sofort daheim. Zum Wohlgefühl tragen auch das freundliche, moderne Interieur in hellen Farben bei, das umfassende Speisenangebot von Burger bis Hummer, die vielen Bars als Stätten der Begegnung und kleine Rückzugsoasen, in denen man fast für sich allein ist. Von einigen Bars aus lässt sich ein fantastischer Blick nach draußen genießen: Das Schiff verfügt über ein verglastes Heck – den sogenannten Diamanten.
Die Kreuzfahrt durchs Mittelmeer beginnt und endet im Weltkulturerbe La Valletta, einem der schönsten Häfen des Mittelmeers mit seinen wunderbar bunten barocken Fassaden. Von dort aus legt das schwimmende Hotel ab zu einem langen Schlag nach Monaco. Nach einem Traumtag im Reich der Millionäre geht's in Richtung Korsika – wer hier vor einer siebenstündigen Busfahrt nicht zurückschreckt, bestaunt tiefe Schluchten, bizarre Felsformationen und atemberaubende Ausblicke auf das Meer. Civitavecchia ist die nächste Station – die meisten Passagiere besuchen freilich die Ewige Stadt, tags darauf geht's südwärts nach Catania, der zweitgrößten Stadt Siziliens.
Wer seinen Körper an Bord nicht nur kulinarisch verwöhnen will, bucht im 1700 Quadratmeter großen, asiatisch inspirierten Spa u. a. klassische Massage, Hamam-Rituale (60 Minuten à 74 €) oder ayurvedische Teil- und Ganzkörpermassagen (von 49 € für 40 Minuten bis 75 € für 60 Minuten).
Auf dem All-inclusive-Schiff gibt es rund um die Uhr zu essen und zu trinken, eine dramatische Gewichtszunahme lässt sich daher nur durch ausreichend Bewegung vermeiden: etwa von sieben bis neun Uhr morgens oder zwei Stunden abends auf dem Sonnendeck die 280 Meter langen Runden joggen. Weiters lädt ein heller und luftiger Fitnessraum zum Ausdauer- und Krafttraining mit Blick aufs Meer ein. Wer seinen inneren Schweinehund nicht selbst überwinden kann, bucht einen freundlich-konsequenten Personal-Trainer (60 Minuten 39 Euro). Für Pedalritter gibt es Leihfahrräder für den Landgang, eine Reihe schweißtreibender Fitnesskurse, etwa Zumba oder Aerobic, sind im Preis inkludiert.
Außergewöhnlich für ein Kreuzfahrtschiff ist das 25 Meter lange Schwimmbecken. Ein maritimes Museum sowie einen Konzertsaal mit Hightech-Soundsystem gibt es auch nur auf diesem Ozeanriesen. Unter dem Titel Edutainment werden Malkurse für Erwachsene wie für Kinder, Cocktail- und Sushi-Workshops sowie Wein- und Whiskey-Verkostungen angeboten. Würde man jeden Zeitvertreib zumindest einmal ausprobieren wollen, bräuchte man mehr als zwei Wochen. Das sehen auch die Passagiere so: Rund ein Drittel sind Wiederholungstäter.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis spielt dabei wohl auch eine Rolle: Der durchschnittliche Tagespreis an Bord beträgt pro Person 180 Euro, wofür einem aber viel geboten wird. Ein gutes Ökogewissen zum Beispiel: Mein Schiff 3 verzichtet auf die Ausstattung der Kabinen mit Minibars. Die Passagiere müssen selbst frisches Trinkwasser an Spendern bei den Liftstationen tanken. So werden täglich etwa 4000 Plastikflaschen eingespart. Über andere nachhaltige Einrichtungen informiert ein Umweltoffizier, etwa, dass der Pro-Kopf-Energieverbrauch an Bord im Vergleich zur ersten Generation um 30 Prozent gesunken sei und der Naturschutzbund (Nabu) Mein Schiff 3 bescheinigt habe, das derzeit umweltfreundlichste Kreuzfahrtschiff zu sein.

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