Hitzeflucht: Kaltgestellt

(c) Jutta Sommerbauer
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Redakteure der „Presse“ liefern Tipps, wie und wo man die Hundstage und Hitzewellen gut überdauern kann.

In den Wald, auf den Berg der Musen

Christian Gonsa, „Presse“-Korrespondent in Athen, pilgert an zu heißen Tagen in die Wälder der Zentauren auf Pilion.

Es ist wieder einmal so weit. Mitte Juni kletterte das Thermometer in Griechenland auf über 40 Grad – die erste Hitzewelle im Sonnenland. Urlauber freilich wissen Rat: Sie legen sich den ganzen Tag ins Wasser – oder an die schattige Hotelbar mit kühlenden Getränken. Doch auch in Griechenland gibt es sie, die Sommerfrische, schattige Orte, in denen man sich auch im Freien bewegen kann, wenn ein heißer Wind aus der libyschen Wüste hochweht.
Nummer eins auf der Sommerfrischenliste in Griechenland ist die Halbinsel Pilion an der Ostküste Griechenlands, vor der Haustüre der Hafenstadt Volos.

Ja, das ist die Waldheimat der Zentauren, der Zwitterwesen aus Pferd und Mensch – heute freilich trifft man auf den Bergpfaden des Gebietes höchstens Wildschweine. Es gibt viel am Pilion – die besten Äpfel Griechenlands, die Zagorin – malerische Dörfer wie Milies, Tsangarada oder Lafko mit steinernen Herrenhäusern, weiträumigen, schattigen Plätzen unter uralten Platanen, glasklares Quellwasser an jeder Wegbiegung. Vor allem aber hat der Pilion ein unschlagbares Argument für Mitteleuropäer: Tief unten, am Ausgang der waldigen Schluchten, finden sich einige der schönsten Strände Griechenlands, etwa der berühmte Strand von Mylopotamos. Der erste, der den Pilion auf die touristische Landkarte setzte, der Urvater aller Griechenlandfahrer und Aussteiger, war übrigens der Österreicher Alfons Hochhauser, der hier ab 1957 verwöhnten Mitteleuropäern einfaches Leben beibrachte. Ein letzter Tipp: Gehen Sie zu Fuß. Durchstreifen Sie die Wälder und Berge der wilden Halbinsel und stürzen Sie sich anschließend ins durchsichtige, funkelnde Meer.

Der Berg der Musen. Wer auf das Meer verzichten kann und die kühlenden Qualitäten von Kirchengewölben schätzt, ist im Helikon-Gebirge in Mittelgriechenland gut beraten. Die Goldmosaiken der Klosterkirche von Hosios Loukas aus dem 11. Jahrhundert gehören zu den schönsten in der orthodoxen Welt – und auch Delphi ist nur einen Katzensprung entfernt. Tipp 1: Nehmen Sie anschließend Quartier im Hochtal der Ortschaft Kyriaki und erkunden Sie die Dörfer und Almen des Helikons. Doch übertreiben Sie es nicht beim Wandern, etwa auf dem nationalen griechischen Fernpfad 22: Sie werden gehörig ins Schwitzen geraten. Tipp 2: Der Helikon ist der Berg der Musen. Erkunden Sie das wunderhübsche Tal der Musen mit den Resten des antiken Tempels, mit seinen Bächlein und Olivenhainen an den Ostabhängen des Gebirges. Quartier können Sie in Evangelistria oder in Theben nehmen. Anderen Urlaubern werden Sie dabei wohl kaum begegnen.

Auf zweitausend Metern Höhe

Bildungsredakteurin Bernadette Bayrhammer hatte eine Stunde südlich von Wien ihr Schlüsselerlebnis.

Man könnte ihn als Wendepunkt bezeichnen, jenen Tag auf der Rax. Es war im Juli oder August, jedenfalls auf dem Höhepunkt einer Hitzewelle. In Wien schwitzte man bei 35 Grad und war versucht, seine Fußabdrücke im Asphalt zu verewigen – das U-Bahnfahren verweigerten längst auch die olfaktorisch weniger Sensiblen. Gefühlt hatte es 40 Grad, mindestens. Auf der Heukuppe, mit 2007 Metern die höchste Erhebung des Raxmassivs: gefühlte fünf. Bei Sturmböen und dichtem Nebel kramte man mit klammen Fingern und vergeblich nach dem Stirnband, das natürlich zu Hause lag. Und das seitdem genau wie die Handschuhe ausnahmslos eingepackt wird, erst recht, wenn es unten 35 Grad hat. Zumindest auf der Heukuppe ist das nicht übertrieben. Denn dort macht man wieder und wieder die Erfahrung: Wenn man nach gut zwei Stunden oben ankommt, ist es fast immer windig, manchmal eisig, bisweilen gar grimmig. Für alle, die sich nach Kühlung sehnen und den Weg hinauf auch bei warmem Wetter nicht scheuen, ist die Kuppe – mit dem offenbar speziellen Mikroklima – the place to be.

Der geometrische Temperaturgradient. Generell ist es weiter oben kühler als unten. Warum, das kann man im Web nachlesen. Wenn man viele Faktoren beiseite lässt, kommt man zu einer Faustregel für die sogenannte freie Atmosphäre: Die Lufttemperatur nimmt pro hundert Höhenmeter um ein Grad Celsius ab. Auch wenn es in Wirklichkeit nicht ganz so simpel ist, nur aus Spaß an der Freud’: Um von 35 Grad in Wien auf angenehme 25 Grad zu kommen, müsste man demnach nicht einmal auf die Rax. Dafür würde schon der Öhler (1183 Meter) reichen, der Hohenstein (1195) – oder (fast) der Ausgangspunkt der besagten Raxtour: das Preiner Gscheid bei Reichenau an der Rax (1070 Meter), das die Grenze zwischen der Steiermark und Niederösterreich markiert. Und obwohl die klassische Sommerfrische längst aus der Mode gekommen ist: Semmering kommt mit seinen 950 Metern auch schon fast hin.

Auf Höhenlagen im Kaukasus

Außenpolitik-Redakteurin Jutta Sommerbauer wäre am liebsten in Murmansk, kann aber auch höhere Lagen im Kaukasus empfehlen.

Man muss ihn nicht erklimmen. Man kann seine schneebedeckte Kappe aus sicherer Entfernung bewundern, sich in seinem Schatten ausruhen oder auf einer der vielen Sonnenterrassen ein kühles Getränk genießen. Die Rede ist vom eindrucksvollen Kasbek, mit 5047 Metern der (nur) dritthöchste Berg Georgiens. Im Großen Kaukasusgebirge zwischen Georgien und dem nördlichen Nachbarn Russland ist es auch im Hochsommer gut auszuhalten.

Wer die Gebirgsgegend erkunden will, steigt am besten in Stepanzminda aus. Zu dieser Ortschaft führen die vielen Serpentinen der Georgischen Heerstraße, einer im 18. Jahrhundert von der Zarenarmee erbauten Gebirgsroute. Stepanzminda hat schon immer von den Reisenden profitiert, von jenen, die von Russland ins südliche, temperamentvolle Georgien flohen, oder jenen, die heute gar nur für einen Tagesausflug aus der georgischen Hauptstadt Tiflis herkommen.

Auf Touristen ist man eingestellt. Ein Bett in einem der zahlreichen Gästehäuser bekommt man auch ohne Reservierung. Etwa bei Nunu Maisuradze, einer der Do-it-yourself-Frauen von Stepanzminda, die ihr Haus kurzerhand zu einer Pension umfunktioniert hat. Die Unterbringung ist einfach, dafür zählt man nach kurzer Zeit zur Familie. Wenn man ein bisschen Glück hat, kann man der Hausherrin beim Einkochen der höchst scharfen Paste Adschika zusehen. Frischen Käse aus dem Dorf bekommt man zum Frühstück auf jeden Fall serviert. Wer mehr Komfort sucht, bucht das schicke Rooms Hotel Kasbegi etwas außerhalb.

Den Spaziergang zur Dreifaltigkeitskirche oberhalb der Ortschaft, dem berühmtesten Postkartenmotiv Georgiens, oder weiter bis zu einem Aussichtspunkt, von dem aus der Kasbek zum Greifen nahe scheint, schaffen auch Ungeübte. Lokale Guides führen in drei Tagen auf den Gletscher. Oder aber man bleibt am Boden und besichtigt das nahe Sno-Seitental mit seinen markanten, steinernen Wehrtürmen. Wo man auch ist, der Kasbek verschwindet nie aus dem Blickfeld.

Mit Birnenmost am Erlaufsee

Michael Köttritsch, Leiter der Karriere-Redaktion, springt in den Pool seines Trauzeugen – oder in die gestaute kalte Erlauf.

Amstetten. Ja, allen Ernstes Amstetten. Und zwar aus mehreren Gründen. Nicht wegen des städtischen Naturbades, sondern weil man heute wieder in der Ybbs baden kann, ohne mit nachteiligen gesundheitlichen Folgen rechnen zu müssen. In meiner Kindheit war das noch nicht so. Doch die (Papier-)Industrie hat Gott sei Dank dazugelernt. In und unterhalb von Amstetten – das ist die Stadt mit den zwei Abfahrten von der Westautobahn, die so elendsweit auseinanderliegen und den Eindruck vermitteln, es handle sich um eine Metropole – gibt es Sandbänke an der Ybbs, die zum Picknick (im Mostviertel sollte ein guter Apfel- und/oder Birnenmost nie fehlen) samt Abkühlung im Fluss einladen. Öffentlich zugänglich, daher auch entsprechend besucht. Daneben gibt es für mich zwei exklusive Möglichkeiten, der Hitze zu entfliehen. Die Familie meines Trauzeugen hat im nahe gelegenen Neustadtl ein Wochenendhaus mit Pool, die Familie der Trauzeugin meiner Frau einen Schotterteich, der auch nicht weit entfernt liegt.

Ein bisschen weiter ist es bis zum Erlaufsee. Aber spätestens dort hat selbst an den Hundstagen das Schwitzen ein Ende. Der Stausee liegt auf 827 Metern Höhe, und die Erlauf sorgt dafür, dass das Wasser im 1,5 Kilometer langen und bis zu 500 Meter breiten See nie richtig heiß wird. Wer mit Liegewiesen nichts anfangen kann, der kann angeln, surfen oder ein Boot ausleihen. Und noch etwas. Weil der Weg von Amstetten zum Erlaufsee schon ein bisserl weit ist, empfehle ich bei Teresa Zötl, einer großartigen Fotografin, Quartier zu nehmen. Ihr Apartment namens Detailsinn in Mitterbach am Erlaufsee ist ein absoluter Traum.

Ins Thermalbad Bad Vöslau

Feuilleton-Redakteur und „Gegengift“-Kolumnist Norbert Mayer pritschelt gern dort, wo er schwimmen gelernt hat.

Es ist fast schon Juli. Der Urlaub ist noch nicht in Sicht. Die Stadt Wien drückt wie ein heiß gelaufener Motor auf die Leistungsfähigkeit. Nicht einmal der verlässliche Westwind vom Wienerwald her verspricht Kühlung, und die Donau sieht in der Entfernung aus wie ein durchgeschmorter Glühfaden. Herrgott, jetzt ist es Zeit, für ein paar Stunden wenigstens, die Illusion von heißem Sand und kühlendem Wasser zu erwecken oder zumindest das Rauschen am Brunnen vor dem Tore zu hören. Also nichts wie raus in die Thermenregion!

In zwanzig Minuten ist man am Strand des noblen Pflasters von Baden und würde an sich für diesen falschen Eindruck von Adria sogar den Geruch von Schwefelwasser in Kauf nehmen. Aber unser Kurztrip führt, weil wir noch Reserven haben, zehn Auto- oder fünf Bahn-Minuten weiter, ins Thermalbad von Vöslau, für das der Begriff Sommerfrische wahrscheinlich erfunden worden ist. Seit mindestens 1822 wird hier gepritschelt. Die gutbürgerlichen und durstigen Wiener trafen sich hier am Abhang des Wienerwaldes regelmäßig im Sommer in dieser biedermeierlichen Stadt des Weinbaus mit ihren knapp 12.000 Einwohnern: Adolf Loos, Peter Altenberg und dann und wann ein Erzherzog. Johann Strauß junior findet sich auf den Kurlisten. Sein Freund und Impresario Gustav Lewy besaß eine Villa nahe des Bades. Hier soll nicht nur die „Vöslauer Polka“, sondern auch „Die Fledermaus“ entstanden sein, eine Szene der Operette spielt „in einem Badeort in der Nähe einer großen Stadt“. Damit die Sittlichkeit nicht litt, wurde im 19. Jahrhundert genau eingeteilt, wann die Damen, wann die Herren welche Teiche, Bäder und Wannen benutzen durften. Als erstes Bad Österreichs ermöglichte es Frauen, schwimmen zu lernen.

1904 wurde Vöslau zum „Curort“ ernannt. Das noch heute bestehende, renovierte Thermalbad hat man 1926 eröffnet. Vor 55 Jahren habe ich es in Vöslau erstmals geschafft, das große Becken mit reinstem Mineralwasser zu durchtauchen. So wie Arthur Schnitzler habe ich hier schwimmen gelernt. Recht kühl, mit geschätzten 24 Grad, rinnt oben das Wasser aus der Quelle. Der Überlauf ergießt sich in schmalen Wasserfällen in ein großes Duschbecken zwischen dem modernen Pool unten und dem Naturbecken eine Terrasse weiter oben. Schon die Dusche wirkt ungeheuer belebend. Glücklich, wer hier im Bad eine Kabane hat, eine kleine Mietkabine. Der bleibt wahrscheinlich den ganzen Sommer hier, braucht kein Mittelmeer und keine Karibik mehr. Wenn man vom Sonnenliegen und vom Schwimmen genug hat, kann man im Kurpark flanieren oder gleich weiter gehen in den Föhrenwald darüber. Fontane hat die Idylle von „Öslau“ in seinem Gesellschaftsroman „Graf Petöfy“ beschrieben. Man ist umgeben von Natur.

Unten am Bach, in dem das überschüssige Vöslauer Mineralwasser weiter ins Wiener Becken fließt, kann man Naturstudien betreiben. Dort leben in recht schneller Strömung seltene Krebse und Muscheln, die man mitten im Zentrum der Stadt beobachten kann. An diesem Hansy- oder Hirmbach wurde dafür ein Naturdenkmal errichtet, mit einem Informationspavillon zu diesem Miniaturreservat. Seit dem Tertiär haben hier drei äußerst rare Wasserschneckenarten überdauert, so wie auch Vöslau die Zeiten unbeschadet zu überdauern scheint. Die Schnecken gibt es nur hier – und im naheliegenden Thermalbad von Fischau. Aber darüber wollen wir hier nicht schreiben, denn sonst ginge auch noch der letzte Geheimtipp für die ganz kurze Sommerfrische verloren.

Ins türkise Wasserauge

Außenpolitik-Redakteur und Gsiberger Wolfgang Greber springt in den Lünersee und verbringt danach heiße Hüttennächte.

Wenn es in den Ebenen und Hügelländern Ost- und Südösterreichs glüht und die Urbanos in ihren Großstädtelein in den eigenen Säften schmoren, sollte man an eine alte griechische oder Vorarlberger Weisheit denken: „Wenn du’s kühler willst, geh’ der Sonne entgegen.“ Klingt kurios, ist aber so, denn es wird in Erdnähe, jedenfalls bis etwa 15 Kilometern Höhe, nach oben hin kühler. Wir lassen die Physik dahinter beiseite und eröffnen einen herrlichen Hitzefluchtpunkt in der Höhe, aus volksbildnerischen Gründen einen ganz im Westen: den Lünersee in Vorarlberg.

Das türkise Wasserauge liegt im Rätikon, dem Gebirge an der Grenze zur Schweiz und zu Liechtenstein. Man fährt bei Bludenz ins Brandnertal, nimmt an dessen Ende, wo sich die grauen Berge als Sperrriegel auftürmen, die Lünerseebahn, und kriegt fünf Minuten später bei Schönwetter den Mund nicht mehr zu, wenn man aus der Bergstation (1979 m) kommt und sich das Panorama aus Stein und See entrollt – vor allem das mächtige, nackt verwitterte Kalkmassiv der Schesaplana (bis 2964 m), von dem die Sage berichtet, es sei eine blühende Alpe voll fetter Kühe und reicher Bauern gewesen, bis diese es sich aus Hochmut mit Gott verscherzten, der sie mit Verwüstung strafte.

In den 1950er-Jahren stauten die Illwerke den See auf, er liegt auf 1970 Metern, ist bis zu 140 Meter tief und in zwei Stunden über einen Weg zu umrunden, der Kindern sowie Menschen, die nur Burgtheatertreppen gewöhnt sind, wenig abverlangt – mit Ausnahme eines kleinen Steilstücks, wo Kühe weiden, vor denen sich die Städter fürchten. Pfade zweigen ab, einer führt von der Alpe Lünersee am Südufer, wo Ziegen beim Käsbrotessen an den Tisch kommen, über die nahe Grenze nach Graubünden. Der See ist auch im Sommer frisch, man darf fischen, und echte Männer springen rein. Dermaßen cool darf man sich erst recht in der Douglasshütte bei der Bergstation stärken. Einer heißen Hüttennacht steht nichts im Wege.

Von Seattle auf die San Juan Islands

Washington-Korrespondent Oliver Grimm flüchtete im Rekord­hitzesommer 2015 in den Bundesstaat Washington in Nordwest.

Wer trotz des ungünstigen Euro-Dollar-Kurses die USA im Sommer besuchen und dort ein ebenso schönes wie kühles Eck erkunden möchte, dem sei die Kombination aus Seattle und den San Juan Islands empfohlen. Wir haben das vorigen August ausprobiert, am besten geht man die Sache so an: Nach der Ankunft in Seattle nimmt man sich zwei Tage dafür Zeit, diese tolle pazifische Stadt zu erkunden. Ein Auto braucht man hier nicht zu mieten, im Gegenteil: Das Bussystem ist gut ausgebaut – und Parkplätze findet man kaum. Was gibt es in Seattle zu sehen? Natürlich die Space Needle (spaceneedle.com), den Aussichtsturm auf dem Areal des Seattle Center, wo 1962 die Weltausstellung stattfand. Am besten fährt man mit dem Seattle Center Monorail aus dem Zentrum dorthin – das ist eine futuristische Hochbahn wie aus einem Science-Fiction-Film der 1960er-Jahre. Etwa eineinhalb Kilometer entfernt am Lake Union befindet sich das Museum of Industry and History (mohai.org), das mit viel Geld von Amazon-Gründer Jeff Bezos ausgebaute Stadtmuseum, das zeigt, wie binnen bloß eines Jahrhunderts aus einer Holzfällersiedlung eines der Innovationszentren der Welt wurde. Die größte Offenbarung war für uns aber das Wing Luke Museum of the Asian Pacific American Experience, ein liebevoll kuratierter Ort, der sich dem großen Einfluss asiatischer Einwanderer auf Seattle widmet.

Fähren im Voraus reservieren. Nach diesen zwei Tagen miete man ein Auto und fahre knapp eineinhalb Stunden nach Nordwesten, dem Archipel der San Juan Islands an der Grenze zu Kanada entgegen. Fähren von Anacortes steuern die Hauptinseln San Juan und Orcas Island mehrmals pro Tag an, man muss aber schon Wochen im Voraus Plätze für Hin- und Rückfahrt reservieren (takeaferry.com). Auf den San Juans lässt sich’s herrlich durch kühle Wälder wandern oder im Kajak zwischen Robben umherpaddeln; fünf Tage sollte man einplanen, um all die Pracht der Natur hier genießen zu können. Der Höhepunkt ist der Lime Kiln Point State Park auf San Juan. Hier kann man vom Strand aus Schwertwale, Finnwale und mit Glück auch Buckelwale beobachten, bisweilen ganz ohne Fernglas – und jedenfalls ohne Sonnenbrand.

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