Breitling: Chronografen-Vorläufer

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Breitling war 1915 einer der ersten Uhrenhersteller, die einen Armbandchronografen anbieten konnten. Hundert Jahre später zollt ihm der „Transocean Chronograph 1915“ Respekt.

Die Erfindung der Stoppuhr geht auf Nicolas Rieussec zurück. Im Jahre 1821 hält er in Paris mit einer schachtelgroßen Uhr erstmals die exakten Zeiten eines Pferderennens fest. Im Jahre 1822 wird seine Erfindung patentiert. Bereits ein Jahr später verbessern die Uhrmacher Breguet und Faton die Rieussec-Erfindung. Nun folgen Jahr für Jahr Verbesserungen, insbesondere die Größe der Chronografen nimmt stetig ab. Als Breitling im Jahre 1915 das Gehäuse einer relativ kleinen Taschenuhr mit Chronografenfunktion modifizierte, es mit einem Armband versah und so tauglich für das Handgelenk machte, war das eine kleine Sensation.

Treibende Kraft war damals Gaston Breitling, der Sohn des Firmengründers. Einmal am Handgelenk angekommen, galt es nun, die Bedienungsfreundlichkeit des Chronografen zu verbessern. Der Start-/Stopp-/Rückstell-Drücker war in der Aufzugskrone integriert. Gaston Breitling trennte diesen von der Aufzugskrone und ordnete ihn separat bei „2 Uhr“ am Gehäuse an. Im Jahre 1923 gelang unter der Ägide von Gaston Breitling eine weitere Verbesserung: Die Schritte Start/Stopp/Rückstellen wurden auf zwei Drücker – einen bei „2 Uhr“ und einen integriert in die Krone – verteilt. So konnte ein Messvorgang angehalten und wieder gestartet werden, ohne dass der Chronograf nullgestellt werden musste. Im Jahre 1934 schließlich präsentierte Breitling einen von der Krone unabhängigen Nullstelldrücker bei „4 Uhr“ und schuf so den Vorläufer des heute bekannten modernen Chronografen.

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