Mit seinen Mikroluftpinseln verwandelte Graffitikünstler Cyril Phan, besser bekannt unter dem Namen Cyril Kongo, für Richard Mille dreißig Uhrwerke in Unikate.
Eine derartige Zusammenarbeit kommt in der Uhrenindustrie sehr selten vor. Das liegt daran, dass sich nur wenige so etwas zutrauen und dann so eine Uhr auch noch verkaufen können. Der Kunde von Richard Mille sucht das Extravagante und ist bereit, dafür sehr viel Geld auszugeben. Richard-Mille-Uhren folgen keinen Trends, sie setzen diese. Richard-Mille-Uhren sind durch ihre aufwendige und exklusive Machart derart teuer, dass man sie an einem Handgelenk nur selten zu Gesicht bekommt. Die Einstiegspreislage beginnt bei circa 85.000 Euro, nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Richard Mille, Gründer und Mehrheitseigentümer der Uhrenmarke, traf Cyril Kongo zufällig und beauftragte den Graffitikünstler daraufhin, für ihn eine Serie von Uhren zu gestalten. Cyril Kongo dachte zuerst nur an die Gehäuse, doch Richard Mille wollte mehr. Mit der Hilfe von Mikropinseln sollte Graffiti überall im Uhrwerk appliziert werden; also jeder noch so kleine Bauteil des Tourbillon-Kalibers „RM 68-01“ künstlerisch als Unikat gestaltet werden. Nach einem Jahr Vorbereitungszeit begann Cyrill Kongo dann die 30 Stück „RM 68-01“ in Unikate zu verwandeln. Eine delikate Sisyphusarbeit, wie man sich anhand der Bilder hier sehr leicht vorstellen kann. Ein Exemplar der auf 30 Stück limitierten Richard-Mille-„RM 68-01 Tourbillon Cyril Kongo“ kostet 841.500 Euro. Das ist ein tickendes, einzigartiges und exklusives Kunstwerk in einer Form, die wir so schnell nicht wieder sehen werden.