Büros: Wiener Markt hat sich stabilisiert

Nachfrage bei hochwertigen Flächen im Steigen begriffen.

Nach der in jüngerer Zeit eher verhaltenen Entwicklung präsentiert sich der Wiener Büromarkt wieder auf stabilerem Niveau. Das geht aus der jüngsten Analyse von EHL Immobilien hervor. Laut Prognosen wird sich die Vermietungsleistung für Wiener Büroimmobilien heuer dem Wert von 260.000 m2annähern, das entspricht einer Steigerung von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. EHL führt diese Entwicklung auf die beginnenden Vorvermietungen in den geplanten Projekten rund um den Hauptbahnhof (QBC, Icon Vienna), der Messe Wien (Messecarree, Denk 3) oder der Innenstadt (Rathausstraße 1) zurück. Die neuen Objekte sollen ab 2016 auf den Markt kommen.

Qualität punktet

Die Durchschnitts- und Spitzenmieten beziffert EHL mit stabilen 13,5 beziehungsweise 26 Euro/m2, wobei sich die Nachfrage vor allem auf das mittel- und hochpreisige Segment konzentriert. „Der Trend geht weg von möglichst kostengünstigen Flächen und hin zu qualitativ hochwertigen Objekten, die über eine perfekte öffentliche Erreichbarkeit und gute umliegende Infrastruktur verfügen“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien.

Die Entwickler gehen in diesem Zusammenhang aber unterschiedliche Wege, hat Stefan Wernhart, Leiter der EHL-Büroabteilung, beobachtet. Das Viertel Zwei im Prater verfüge etwa über einen eigenen See, das Square Plus in der Muthgasse und der Orbi Tower in Erdberg versuchten, mit Architektur zu punkten, die neuen Bürohäuser am Hauptbahnhof profitierten vom innovativen Image und der zentrumsnahen Lage, so Wernhart. „Für ein 08/15-Gebäude ist es neben diesen aus der Masse hervorstechenden Objekten entsprechend schwer, Mieter zu finden“, meint der Experte. (ebe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.03.2015)

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