Kredittilgung statt niedriger Sparbuchzinsen

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Bankkunden lösen zunehmend Sparbücher auf.

Wien. Die niedrigen Sparbuchzinsen verleiten heimische Bankkunden zunehmend dazu, ihre Sparbücher aufzulösen und damit Kredite vorzeitig zu tilgen. Das zeigen die kürzlich präsentierten Zahlen der Bank Austria über ihre Privatkreditentwicklung im abgelaufenen Jahr im Inland.

So wurden im Vorjahr um 14Prozent mehr neue Kredite vergeben als 2012: Das Volumen der Neuabschlüsse erhöhte sich auf 970Mio. Euro. Bei neuen Krediten für Bauen und Wohnen betrug der Zuwachs sogar 20Prozent. Dabei setzen die Kunden vor allem auf variable Verzinsung, da diese Zinsen derzeit besonders niedrig sind.

Das gesamte Privatkreditvolumen blieb indes mit rund 13 Mrd. Euro „relativ stabil“, sagte Bank-Austria-Vorstand Helmut Bernkopf. „Viele Kunden, deren langfristige Sparbücher ausgelaufen sind, haben diese nicht verlängert, sondern lieber ihre Kredite vorzeitig getilgt.“

Andere Kunden setzen lieber auf Fonds statt auf Sparbücher: Auch das Fonds-Neugeschäft der Bank Austria hat im Vorjahr zugelegt. Das veranlagte Fondsvolumen erhöhte sich um 30Prozent auf 5,6Mrd. Euro. (b.l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.01.2014)

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