Flughafen Wien: Billig-Airlines als Wachstumstreiber

(c) Bloomberg (Jasper Juinen)
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Der Flughafen Wien verdient deutlich besser und investiert in den Ausbau der Airport City.

Wien. Das Kosten- und Zeitüberschreitungsdesaster beim neuen Terminal 3 (einst Skylink) ist verdaut – nach den Konsolidierungsjahren 2014 und 2015 geht der Flughafen Wien nun den neuen Zehnjahresplan für die Standortentwicklung an. Dabei hilft das dem Passagierrekord von 22,8Millionen Reisenden und der Produktivitätssteigerung geschuldete Gewinnwachstum, das heuer trotz anhaltender Krisen in Russland und Nahost noch übertroffen werden soll.

So wird mit einem Umsatzanstieg von 650 auf mehr als 675Mio. Euro und einem Gewinnzuwachs von 95 auf mindestens 105 Mio. Euro gerechnet. Den Aktionären, die nach einem Kursanstieg von 180 Prozent seit Anfang 2012 zuletzt im Gleichklang mit dem allgemeinen Kursverfall einige Verluste hinnehmen mussten, wird eine um 20 Prozent erhöhte Dividende in Aussicht gestellt. Die Analysten geben der Aktie mit einem durchschnittlichen Kursziel von 85 Euro noch Potenzial.

Der Fokus beim Ausbau der Airport City liegt auf dem Um- bzw. Neubau des alten Terminals 2, wo der Airbus-Jumbo A380 von Emirates andocken soll. Außerdem wird der Office-Park um einen vierten Bauteil erweitert. Heuer ist Baubeginn für das Moxy-Hotel. Gut läuft auch die Vermarktung des Wirtschaftsparks, mit dem Einstieg eines internationalen Großinvestors ist der Komplex ausgebucht. (eid)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.01.2016)

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