Dürfen Anleger auf Politik hoffen?

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Was können die Parteien für den Kapitalmarkt tun? Und ist die Politik überhaupt der richtige Ansprechpartner? Die Parteien sind uneinig.

Wien. Steuererleichterungen für die private Altersvorsorge oder für Kleinaktionäre? Hans Arsenovic, Landessprecher der Grünen Wirtschaft, kann solchen Plänen wenig abgewinnen. „Viele Menschen kommen gerade über die Runden und haben kein Geld für private Altersvorsorge.“ Höhere Priorität habe die Stützung der ersten Säule des Pensionssystems, des staatlichen Umlagesystems.

Arsenovic hatte es nicht leicht bei der Veranstaltung vergangene Woche in der Wiener Börse. Die Österreichische Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (ÖVFA) hatte Vertreter der im Nationalrat vertretenen Parteien zur Diskussion eingeladen. Der Bankeranteil im Publikum war hoch. „Man sieht, der Kapitalmarkt hat eine gute Lobby“, meinte Arsenovic. Kleinverdiener hätten aber keine. Börsechef Christoph Boschan fragte, warum Arsenovic nicht auch Geringverdienern den Weg zu Aktienengagements ermöglichen wolle, etwa durch Steuererleichterungen. Arsenovic fand das schlicht zynisch.

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