Wissenslücke bei Wertpapieren: "Viele nehmen Zinsverluste in Kauf"

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Vier von zehn Befragten wissen nicht, was Wertpapiere sind. Nur ein Drittel der Österreicher sieht Wertpapiere als Lösung gegen niedrige Zinsen.

Das Wissen der Österreicher über Wertpapiere ist unverändert gering: Vier von zehn Befragten wissen nicht, was Wertpapiere sind, geht aus einer von der Erste Bank beim Meinungsforschungsinstitut IMAS in Auftrag gegebenen Umfrage hervor. Rund die Hälfte (52 Prozent) der 900 Befragten stufen ihr Wissen über Wertpapiere als mangelhaft ein. Eine Umfrage im April 2013 kam zu einem ähnlichen Ergebnis.

81 Prozent der Österreicher wissen zwar über den Realverlust am Sparbuch Bescheid, jedoch sind nur für 34 Prozent Wertpapiere eine Lösung gegen die niedrigen Zinsen. "Viele Österreicher nehmen Zinsverluste in vollem Umfang noch immer in Kauf", sagte Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank.

Alternativen zum Sparbuch

Das Sparbuch sei für die kurzfristige Liquidität wichtig und notwendig. Da das Zinsniveau aber noch relativ lange so niedrig bleiben werde, sollen die Kunden für längerfristige Veranlagungen über das eigene Sparen nachdenken, so Bosek. Eine gemanagte Vermögensverwaltung der Erste Bank hätte in den letzten Jahren im Schnitt, je nach Risikoklasse, zwischen vier und neun Prozent Ertrag pro Jahr gebracht.

In den letzten Jahren wäre eine breite Diversifikation in verschiedenen Risikostufen für die Kunden das Beste gewesen. Der Trend gehe hin zu gemanagten Vermögensverwaltung.

(APA)

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