12.000 Punkte sind heuer nicht drin

(c) REUTERS (FABRIZIO BENSCH)
  • Drucken

Zwölf Finanzexperten prognostizieren, dass der deutsche Index noch etwas zulegt.

Frankfurt. Es ist ein bisschen wie Kaffeesud-Lesen – was die Fachleute natürlich nicht gern hören. Die Frage lautet: Wo steht der deutsche Leitindex DAX zum Jahresende?

Gestartet ist das Börsebarometer ins Jahr 2015 mit 9765,73 Punkten. Bis April legte der Index dann eine unglaubliche Rallye bis auf 12374,73 Punkte hin – bevor in mehreren schmerzhaften Schritten der Absturz kam. Mit eine Ursache war das Platzen der Blase in China, aber auch die anhaltenden Querelen um Griechenland setzten dem DAX zu.

Der Schnitt der von Bloomberg befragten zwölf Strategen liegt bei 10.708 Punkten. Damit wäre ja in den nächsten zweieinhalb Monaten noch etwas Luft. Am Freitag schloss der Index bei 10.104,43 Punkten.

Bei 11.000 Punkten sehen nur drei Institute – Barclays, JP Morgan und die Société Générale – den DAX. Sonst liegen die Experten nicht weit auseinander: Baader Bank, Bankhaus Lampe, Commerzbank, ING und UniCredit gehen von 10.800 Punkten aus, Natixis tippt auf 10.900 Punkte. Eher vorsichtig liegen die Berenberg Bank (10.500) und die DZ Bank (9800) mit ihren Prognosen. Eines steht offenbar für alle fest: 12.000 Punkte und mehr sehen wir heuer nicht mehr. (Bloomberg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.10.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.