Deutsche Bank "kein Reich des Bösen"

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Banken. Das Institut erwartet hohe Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten.

Dortmund/Frankfurt. Die Deutsche Bank wird auch in Zukunft durch Rechtsstreitigkeiten gebremst werden. „Wir erwarten 2015 und 2016 sehr hohe Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten“, bekräftigte Deutsche-Bank-Finanzvorstand Marcus Schenck am vergangenen Freitag bei einer Diskussionsveranstaltung in Dortmund.

Das Institut hat Milliarden für juristische Altlasten zur Seite gelegt. „Die Deutsche Bank geht durch eine sehr schwierige Phase“, räumte Schenck ein.

Das Geldhaus sei aber trotz der Verwicklung in juristische Streitfälle „nicht das Reich des Bösen“, unterstrich er auf eine entsprechende Frage: „Nicht alles in diesem Haus ist schlecht.“

„Kompetitive Dividende“

Marcus Schenck unterstrich, die Bank wolle die harte Kernkapitalquote auf 12,5 Prozent in die Höhe schrauben, und stellte den Aktionären für das Jahr 2017 wieder eine „kompetitive Dividende“ in Aussicht.

Die Deutsche Bank zählte in der vergangenen Woche zu den großen Verlierern an der Börse. Das Institut verlor insgesamt 7,1 Prozent. Am Freitag war die Deutsche-Bank-Aktie 23,83 Euro wert, eine Woche zuvor notierte das Papier noch mit einem Kurs von 25,66 Euro.(ag)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.11.2015)

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