Alphabet: Nummer eins für einen Tag

File photo of letters spelling the word 'Alphabet' as they are seen on a computer screen with a Google search page in this photo illustration taken in Paris
File photo of letters spelling the word 'Alphabet' as they are seen on a computer screen with a Google search page in this photo illustration taken in ParisREUTERS
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Internet. Die Google-Mutter überholte Apple kurzfristig.

Wien/Mountain View. Einen Tag lang hieß das teuerste Unternehmen der Welt in der vergangenen Woche nicht mehr Apple, sondern Alphabet. Nach überraschend starken Quartalszahlen hatte die Google-Mutter bei der Marktkapitalisierung den Konkurrenten Apple (dieser kostete am Freitagnachmittag 533 Mrd. Dollar) von Platz eins verdrängt. Inzwischen ist die Aktie wieder abgerutscht, Alphabet war „nur“ noch 485 Mrd. Dollar wert. Schuld war die Ankündigung, dass Suchmaschinen-Chef Amit Singhal das Unternehmen verlässt.

Das Kerngeschäft um die Suchmaschinentochter Google ist mit seinen Werbeeinnahmen die Cashcow des kalifornischen Unternehmens. Die sogenannten Other Bets (etwa das Geschäft mit selbst fahrenden Autos oder Drohnen), deren Ergebnisse erstmals gesondert ausgewiesen wurden, schreiben noch Verluste.

Seit einem Jahr hat sich die Alphabet-C-Aktie um ein Drittel verteuert. Alphabet-C-Aktien sind stimmrechtslos. Wer auf Stimmrechte bei der Hauptversammlung Wert legt, muss sich die etwas teurere A-Aktie anschaffen. Die Google-Gründer, Larry Page und Sergey Brin, kann er jedoch nicht überstimmen. Sie haben sich beim Börsengang 2004 eine Stimmrechtsmehrheit gesichert: Ihre B-Aktien sind mit zehnfachem Stimmrecht ausgestattet und werden nicht gehandelt. Die C-Aktie hat derzeit zwölf „Kauf“-Empfehlungen und eine „Halten-“Empfehlung, wie aus Bloomberg-Daten hervorgeht. Bei der A-Aktie raten 45 Analysten zum Kauf und fünf zum Halten.(b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.02.2016)

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