Wirecard: Nach Short-Attacke günstiger?

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Dubiose Anschuldigungen haben den TecDAX-Wert verringert. Doch war die Aktie schon oft solchen Angriffen ausgesetzt.

Frankfurt/Wien. Die Aktie des Zahlungsdiensteanbieters Wirecard hat sich von den Betrugsvorwürfen, die ein dubioser Research-Dienst vor zwei Wochen erhoben hatte, noch immer nicht ganz erholt. Die Vorwürfe wurden vom Unternehmen sowie von Analysten als „haltlos“ bezeichnet, es dürfte sich um eine „Short-Attacke“ gehandelt haben (jemand dürfte die Gerüchte gestreut haben, um von fallenden Kursen zu profitieren). Seitdem hagelt es Kaufempfehlungen: Die Analysten des Bankhauses Lampe bezeichnen den Kursrutsch als eine gute Kaufgelegenheit. Bei Morgan Stanley verweist man auf den Bewertungsabschlag, mit dem die Aktie ungeachtet des im Branchenvergleich höheren Umsatzwachstums gehandelt werde.

Generell stehen die Analysten dem Unternehmen positiv gegenüber. Bloomberg-Daten zufolge gibt es 22 Kauf-, drei Halten- und nur eine Verkaufsempfehlung. Im Schnitt sehen die Analysten ein Kurspotenzial von 40 Prozent.

Doch ist es nicht das erste Mal, dass (nie belegte) Anschuldigungen die Wirecard-Aktie durchgebeutelt haben. 2008 und 2010 ist Ähnliches passiert, bisher hat sich die Aktie von solchen Angriffen aber stets erholt. Wer bei all den Turbulenzen die Nerven behielt, konnte sein Vermögen in fünf Jahren verdreifachen. (b. l./ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.03.2016)

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