Elon Musk schreckt Aktionäre

Elon Musk
Elon Musk(c) REUTERS (RASHID UMAR ABBASI)
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Der Elektroautohersteller Tesla will die Ökostromfirma Solar-City übernehmen. Die Aktionäre zeigten sich wenig begeistert.

Palo Alto/Wien. Hat Elon Musk zu viele Ideen? So mancher Tesla-Aktionär scheint das zu fürchten: Als der Elektroautobauer vergangene Woche ein bis zu 2,8 Mrd. Dollar (2,5 Mrd. Euro) schweres Angebot für die Solarfirma Solar-City unterbreitete, gab die Aktie zeitweise zweistellig nach. Dass das Unternehmen von Tech-Milliardär Musk neben der Autoindustrie auch den Energiemarkt aufmischen will, ist nichts Neues. Seit dem Vorjahr bietet Tesla Stromspeicher für Haushalte und Unternehmen an. Ende Juli will Tesla eine riesige Batteriefabrik in Nevada eröffnen.

Bereits im März hat der Elektroautohersteller für Aufsehen gesorgt, als er das Mittelklassemodell Model 3 vorstellte, das Ende 2017 auf den Markt kommen soll. Binnen weniger Wochen gab es 400.000 Bestellungen. Das weckte bei einigen Zweifel, ob Tesla in der Lage sein werde, so viele Autos zeitgerecht auszuliefern. Im Vorjahr hat das Unternehmen erst 50.000 Fahrzeuge ausgeliefert.

Die Bewertung der Aktie, die ihren Preis seit Anfang 2013 versechsfacht hat, ist umstritten: Während die einen Tesla ein große Zukunft vorhersagen, sehen andere einen Hype. Seit seinem Rekordhoch 2014 hat das Papier um ein Drittel nachgegeben, seit einem Zwischentief im vergangenen Februar um ein Drittel zugelegt. (b. l./ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.06.2016)

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