Mit Bonuszertifikaten auf Apple-Aktien setzen?

Visitor passes are held during a preview event at the new Apple Store Williamsburg in Brooklyn, New York
Visitor passes are held during a preview event at the new Apple Store Williamsburg in Brooklyn, New York(c) REUTERS (ANDREW KELLY)
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Zertifikate-Lexikon. Ertrag und Risiko sind variierbar.

Wien. Apple verkauft weniger iPhones als zu seinen besten Zeiten, die jüngsten Quartalszahlen haben aber dennoch positiv überrascht und der zuletzt ein wenig schwächelnden Aktie zu einem neuen Schub verholfen. Wer dem Unternehmen zutraut, demnächst wieder bahnbrechende Innovationen auf den Markt zu bringen, findet jetzt einen guten Einstiegszeitpunkt für die Aktie. Wer sich diesbezüglich nicht so sicher ist, kann zu einem Bonuszertifikat greifen.

Solche funktionieren grundsätzlich so: Man erwirbt das Zertifikat, und am Ende der Laufzeit gibt es einen vorher festgelegten Bonus, sofern die Apple-Aktie während dieses Zeitraums nie eine bestimmte Barriere berührt hat oder gar darunter gefallen ist. Passiert das dennoch, erhält man am Ende der Laufzeit nur den Gegenwert der Aktie.

Ob ein solches Investment attraktiv ist, hängt von der Höhe des Bonus und vom Abstand zur Barriere ab. Wer einen hohen Bonus will, bezahlt für diesen mit einem höheren Risiko: Die Barriere liegt dann oft nahe am gegenwärtigen Kurs, und die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie zwischenzeitlich einmal so tief fällt, ist höher.

Ein Beispiel: Die Apple-Aktie kostete zuletzt etwa 104 Dollar. Ein Zertifikat (DE000CN4DJG4), dessen Laufzeit Mitte Dezember (also in nicht einmal fünf Monaten) endet, verspricht einen Ertrag von sieben Prozent, wenn die Aktie zwischenzeitlich nicht unter die Barriere fällt, was einem Minus von 16 Prozent entspräche. Wer es sicherer mag und eine Barriere bei einem Drittel unter dem gegenwärtigen Kurs will, kann zu einem Produkt greifen (DE000SE0C0P4), mit dem er bis Mitte Dezember 1,6 Prozent Rendite erzielen kann.

Zum Vergleich: Gegenüber seinem Allzeithoch hat Apple ein Fünftel verloren, derzeit befindet sich die Aktie nach einigen Aufs und Abs wieder dort, wo sie zu Jahresbeginn war. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.08.2016)

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