Samsung hält sich wacker

(c) REUTERS (KIM HONG-JI)
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An der Börse hat der Smartphone-Marktführer den Rückruf seines neuen Geräts gut verkraftet. Die Aktie legt seit Jahren zu.

Seoul. Das neue Smartphone Samsung Galaxy Note 7 ist der neue Kassenschlager des koreanischen Konzerns. Doch nun kommt den Hersteller sein Produkt teuer zu stehen. Da der Akku des Geräts in Brand geraten könnte, muss Samsung sein Smartphone zurückrufen. Die Kosten dafür könnten sich auf eine Mrd. Dollar oder mehr belaufen. Um diese Belastung zu stemmen, gab das Unternehmen bekannt, einen Teil seiner Beteiligungen abstoßen zu wollen. Umgerechnet soll es um Anteile im Wert von rund 791 Mio. Euro gehen.

Die schlechten Nachrichten haben die Samsung-Aktie jedoch nur kurzfristig belastet. Das Papier brach zwar zwischenzeitlich um etwas mehr als zehn Prozent ein, in den vergangenen Tagen erholte sich der Kurs aber merklich. Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie um rund ein Drittel (auf Eurobasis) verteuert, den Kurssturz dürften nun viele genutzt haben, um sich die Papiere günstiger ins Depot zu legen. Auf Fünfjahressicht hat sich der Börsenkurs jedenfalls ordentlich entwickelt: Die Aktie kostet heute um 164 Prozent mehr als im September 2011.

Die von der Agentur Bloomberg befragten Analysten sind jedenfalls zuversichtlich. 40 empfehlen den „Kauf“ der Aktie, fünf sagen „halten“, lediglich ein Experte spricht sich für den Verkauf aus. (nst)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.09.2016)

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