Auch Topmanager können sich irren

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Apple-Führungskräfte haben ihre Aktien vor dem jüngsten Kursanstieg verkauft. Nur die wenigsten vertrauten auf eine hohe Nachfrage nach dem neuen iPhone 7.

Wien. Fünf Führungskräfte des iPhone-Herstellers Apple, darunter der Finanzchef und der Firmenjustitiar, haben zuletzt kein glückliches Händchen bewiesen. Sie haben Apple-Aktien kurz vor der größten Rallye der Papiere in den vergangenen fünf Jahren verkauft.

Das Papier war im Zuge der Präsentation des neuen iPhone um mehr als zehn Prozent gestiegen. Die zunehmenden Aktienverkäufe hochrangiger Apple-Manager ereigneten sich zur selben Zeit, in der eine steigende Anzahl von Fondsmanagern dem Papier den Rücken kehrte, nachdem der Kurs in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 9,2 Prozent gesunken war.

Der Kursrückgang löste sich freilich in Luft auf, als die Nachfrage nach dem neuen iPhone 7 größer war als erwartet. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass all diese Insider, die im August verkauft haben, sich jetzt wünschen, dass sie noch einen oder zwei Monate gewartet hätten“, sagt Jonathan Moreland von InsiderInsights.com.

Treue Apple-Aktionäre werden mit der jüngsten Berg- und Talfahrt aber wohl ohnehin kein Problem haben. Seit dem Jahr 2005 ist die Aktie um immerhin 2500 Prozent (auf Eurobasis) gestiegen. In den vergangenen fünf Jahren lag das Kursplus allerdings bei nur 140 Prozent. (Bloomberg/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.09.2016)

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