Warum Yuan und Yen riskant sind

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Der Kauf asiatischer Leitwährungen mag verlockend sein. Schließlich müssen sie aufwerten, sagt Donald Trump. Kleinanleger könnten sich aber die Finger verbrennen.

Wien. Auf den ersten Blick könnte man in Versuchung kommen. Zu deutlich haben die beiden wichtigsten asiatischen Währungen im vergangenen halben Jahr gegenüber dem US-Dollar abgewertet. So dürfe das nicht weitergehen, sagt Donald Trump, weil die billigen Importe aus Asien der US-Wirtschaft schaden würden. Warum also nicht auf eine Aufwertung von Yuan und Yen wetten? Schließlich wollen China und Japan vom US-Präsidenten nicht als Währungsmanipulatoren gebrandmarkt werden, und eine etwas stärkere Währung werden die Volkswirtschaften schon aushalten. Könnte man meinen. Jedoch: Bei der chinesischen Währung Renminbi spricht viel für eine weitere Abwertung, und beim japanischen Yen geht die Tendenz ebenfalls in Richtung Schwächung, wenn auch weniger eindeutig.

Wenn Trump sagt, China werte seine Währung künstlich ab, mag er damit für einen Gutteil des vergangenen Jahrzehnts richtiggelegen sein, 2016 war das Gegenteil der Fall. Investitionen in China gingen zurück, das Wirtschaftswachstum war mit 6,7 Prozent schwächer als zuvor. Hätte die Zentralbank die eigene Währung nicht gepusht, hätte der Yuan noch deutlicher abgewertet.

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