Wie man mit seinem Geld an die Grenzen geht

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Von Nigeria bis Marokko, von Vietnam bis zum Hindukusch - nach einem eher durchwachsenen Jahr locken die so genannten Grenzmärkte wieder mit exotischen Investitionsmöglichkeiten. Sie wollen halt genau geprüft sein.

Wien. Wenn man überhaupt von einem Match zwischen Schwellenländern und Grenzmärkten (Frontier Markets) sprechen kann, so hatten im Vorjahr Erstere die Nase vorn. Nach einigen schwierigen Jahren verzeichnete der Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets ein Plus von rund elf Prozent. Aktien der Grenzmärkte (Frontier Markets) – gemessen am MSCI Frontier Markets Index – legten dagegen nur um etwas mehr als drei Prozent zu. Laut Malek Bou-Diab, Fondsmanager bei Bellevue Asset Management, war 2016 – vor allem für die afrikanischen Grenzmärkte – ein extrem schwieriges Jahr. Dies gründe in erster Linie auf den niedrigen Rohstoffpreisen und damit zusammenhängend auf den Währungsabwertungen in vielen Ländern.

Reformwillig

Claus Born, Institutional Portfolio Manager bei Franklin Templeton Investments, sieht den vorjährigen Rückstand der Grenzmärkte durch die schwache Performance einzelner Länder – vor allem Nigerias – verursacht, die von anderen nicht kompensiert werden konnte. Dennoch sei man bei Franklin Templeton nach wie vor positiv gegenüber den neuen aufstrebenden Märkten gestimmt. „Wir sehen in vielen dieser Länder gute Entwicklungen auf makroökonomischer Ebene sowie Reformen“, so der Experte. Stichwort Reformen: „Die afrikanischen Grenzmärkte befinden sich nicht mehr in der Diskussions-, sondern in der Implementierungsphase“, so Bou-Diab, der meint, dass 2016 ein neuer Reformzyklus begonnen habe.

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