ATX lässt die Krise hinter sich

Logos of Wienerberger, the world´s biggest brickmaker, are pictured at its headquarters in Hennersdorf
Logos of Wienerberger, the world´s biggest brickmaker, are pictured at its headquarters in Hennersdorf(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
  • Drucken

Während die Rallye in den USA nachlässt, kommt Europa erst so richtig in Fahrt. Der ATX übersprang die 3000-Punkte–Marke, der DAX stieg auf ein neues Rekordhoch.

Wien. Endlich hat Europa die Nase vorn. Jahrelang sind die Börsen diesseits des Atlantiks der Wall Street hinterhergehinkt. Doch seit Jahresbeginn ist der Aktienindex Euro- Stoxx 50, der 50 europäische Großkonzerne umfasst, um zehn Prozent gestiegen. Der US-amerikanische Dow Jones brachte es nur auf ein Plus von sechs Prozent auf Dollar-Basis. Da die US-Währung seit Jahresbeginn auch noch verloren hat, bliebe auf Eurobasis nur ein Gewinn von zwei Prozent.

Besonders stark präsentierte sich hingegen ein Index, der in den vergangenen Jahren zu den schwächsten zählte: der Wiener Leitindex ATX. Zwar ist er noch immer von seinem Allzeithoch (5000 Punkte) entfernt, doch hat er kürzlich erstmals seit 2011 wieder die Marke von 3000 Zählern übersprungen. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf 15 Prozent. Nur ein einziger der 20 ATX-Werte – der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann – liegt seit Jahresbeginn im Minus. Die Aktie des Faserherstellers Lenzing stieg um 51 Prozent, die des Flughafens Wien um 43 und die des Ziegelkonzerns Wienerberger um 30 Prozent. Und obwohl der Ölpreis seit Monaten schwächelt, markierte die OMV ein neues Achtjahreshoch. Seit Jahresbeginn hat die Aktie um 24 Prozent zugelegt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.