Bankaktien: Große Chance, hohes Risiko

Warren Buffet.
Warren Buffet.(c) imago/Xinhua (Yin Bogu)
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Finanztitel versprechen derzeit viel Kurspotenzial, doch kann es auch jederzeit krachen. Zugewinne sind bei US-Banken möglich, allerdings ist das Wechselkursrisiko nicht zu vernachlässigen. Stop-Loss-Limits bleiben unerlässlich.

New York. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, Banktitel als höchst riskantes Investment zu bezeichnen. Denn viel haben die politisch Verantwortlichen in Europa und den USA nach der Finanzkrise versucht, um die Finanzhäuser stabiler und weniger abenteuerlich zu machen. Und tatsächlich hat es den Anschein, als sei dies zum Teil auch gelungen: Der erfolgreiche Stresstest in den USA und ein Kursfeuerwerk nach der Rettung zweier italienischer Banken lassen darauf schließen. Weitere Zugewinne sind jedenfalls möglich, da sind sich viele Analysten einig.

Solange die Konjunktur in Europa gut läuft und sich die imaginäre Schlinge um den Hals der Banken in Form von milliardenschweren faulen Krediten nicht zuzieht, gibt es tatsächlich noch Kurspotenzial. Dass Italien 17 Milliarden Euro für die maroden Institute Veneto Banca und Banca Popolare di Vicenza bereitgestellt hat, mag für politische Reibereien in der EU sorgen. Die Anleger kann es kurz- bis mittelfristig freuen, ihnen wird signalisiert, dass die Rettung von Banken durch den Steuerzahler in Europa nach wie vor möglich ist. Bankenunion hin, einheitlicher Mechanismus zur Abwicklung her.

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